ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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8. Mai 2024
ansa: der Marktrückblick April 2024
Im April deuteten die Wirtschaftsdaten ein weiterhin solides Wachstum in den USA und eine Stabilisierung der Wirtschaftsdynamik in Europa und China hin. Was die Inflation und die Ausrichtung der Zentralbanken betrifft, so begann sich der Trend fallender Inflationsraten in den USA zu verlangsamen. Daher wird die Fed, entgegen dem Marktkonsens zu Jahresbeginn, die Zinsen kurzfristig nicht beginnen zu senken, bis zum Jahresende wird für die USA aktuell nur noch mit 1-2 Zinssenkungen gerechnet
Gleichzeitig hat die EZB ihre Bereitschaft zur Lockerung der Geldpolitik bekräftigt und wird die Zinsen in diesem Jahr voraussichtlich dreimal senken, erstmals im Juni.
In den USA wurden die Marktteilnehmer von einem starken Arbeitsmarkt überrascht. Mit einem Zuwachs von 303 Tsd. neuer Stellen außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vormonat setzte sich der positive Beschäftigungstrend fort (erwartet wurden 214 Tsd.)
Der private Verbrauch, gemessen an den US-Einzelhandelsumsätzen, stieg im März um +0,7 % und damit stärker als erwartet (+0,4 %) Der ISM-lndex für das verarbeitende Gewerbe signalisierte eine Erholung im verarbeitenden Gewerbe und verbesserte sich von +47,8 auf +50,3. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter stiegen ebenfalls von + 1,3 % auf +2,6 % (erwartet wurde ein Anstieg von +2,5 %). Andererseits gingen die Wohnungsbaubeginne im März von + 1,52 Mio. auf + 1,32 Mio. zurück.
Die Inflationsdaten in den USA enttäuschten: Die Verbraucherpreise (CPI) stiegen im März im Jahresvergleich um + 3,5 % an und damit stärker als im Vormonat ( + 3,2 %) und höher als erwartet ( + 3,4 %) Auf Monatssicht stiegen die Preise um +0,4 % und übertrafen damit die Erwartung von +0,3 %.
In der Eurozone waren im vergangenen Monat vermehrt Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung zu beobachten. Während der PMI für das verarbeitende Gewerbe mit +45,6 niedriger ausfiel als erwartet (+46,5), kletterte der PMI für den Dienstleistungssektor in der Eurozone von +51,5 auf +52,9 (erwartet wurde eine Verbesserung auf+ 51,8). Der Gesamt-PMI stieg von +50,3 auf +51,4. Während sich das Verbrauchervertrauen von -14,9 auf -14,7 verbesserte (und damit hinter der Erwartung von -14,5 zurückblieb), stiegen die ZEW-Erwartungen von + 33,5 auf + 43,9.
Die Kerninflation ging von +3,1 % auf +2,9 % (gg. Vj.) zurück und blieb damit hinter den Erwartungen (+3,0 %) zurück. Gleichzeitig fielen die Erzeugerpreise im laufe des Monats um -1,0 % und übertrafen damit den erwarteten Rückgang von -0,7 % im Monatsvergleich.
In China verbesserte sich der PMI des verarbeitenden Gewerbes von +49,1 auf +50,8, was auf einen Übergang vom kontraktiven zum expansiven Bereich hindeutet. Der PMI für den Dienstleistungssektor stieg weiter an (von +52,5 auf +52,7) Das chinesische BIP wuchs in 01 um +5,3 % (gg. Vj.) und damit stärker als die erwartete Zunahme von +4,8 %. Andererseits enttäuschte der Anstieg der Einzelhandelsumsätze (+3,1 %) und blieb hinter den Erwartungen von +4,8% zurück. Der jüngste Verbraucherpreisindex ging von +0,7 % auf +0,1 % (gg. Vj.) zurück.
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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