ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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11. September 2024
ansa: der Marktrückblick August 2024
Die globalen Kapitalmärkte begannen den Monat mit Turbulenzen, die durch einen starken, aber kurzen Ausverkauf an den Aktienmärkten gekennzeichnet waren. In der Zwischenzeit bestätigten Anleihen ihren Status als sicherer Hafen angesichts der zunehmenden Sorgen über einen möglichen Wirtschaftsabschwung. Angesichts der gemischten US-Wirtschaftsdaten rechnen die Marktteilnehmer nun mit weiteren Zinssenkungen der EZB und erwarten, dass die Fed bereits im September mit einer Lockerung der Geldpolitik beginnt. Zum Monatsende näherten sich die weltweiten Aktienmärkte wieder ihren Allzeithochs.
In den USA deuten die jüngsten Daten auf ein langsameres Wachstum, wenn auch nicht auf eine Rezession hin. Anfang August wurden enttäuschende Arbeitsmarktdaten veröffentlicht: Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Juli nur um 114.000 und lag damit deutlich unter den erwarteten 175.000. Auch die Arbeitslosenquote stieg unerwartet von +4,1 % auf +4,3 %. Der ISM-lndex für das verarbeitende Gewerbe setzte seinen Rückgang fort und fiel auf +46,8 (unter den Erwartungen von +48,8), während sich der ISM Dienstleistungsindex um +2,6 Punkte auf +51,4 verbesserte. Auch das Verbrauchervertrauen und die Einzelhandelsumsätze haben die Erwartungen übertroffen: Die Einzelhandelsumsätze stiegen um + 1,0 % (gegenüber einer Prognose von +0,4 %) und das Verbrauchervertrauen der University of Michigan stieg von +66,4 auf +67,8. Diese Kombination von Daten hat die Rezessionsängste gemildert, zum Monatsende signalisierte der Fed-Vorsitzende Powell eine mögliche Zinssenkung im September.
In der Eurozone stieg das BIP im zweiten Quartal um +0,3 % und entsprach damit den Erwartungen. Spanien, Frankreich und Italien leisteten einen positiven Beitrag, während Deutschland einen Rückgang von -0,1 % verzeichnete. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie erholten sich jedoch im Juni und stiegen gegenüber Mai um +3,9 %, was deutlich über den erwarteten +0,5 % lag. Der deutsche IFOGeschäftsklimaindex ging leicht von +87,0 auf +86,6 zurück, übertraf aber dennoch die Erwartungen. Der PMI des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone blieb mit +45,6 hinter den Prognosen ( +45,8) zurück, während der PMI des Dienstleistungssektors mit +53,3 (gegenüber +51,7) die Erwartungen übertraf und den zusammengesetzten PMI von +50,1 auf +51,2 ansteigen ließ, was auf ein leichtes Wachstum hindeutet. Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone ging unterdessen von -12,6 auf -13,4 zurück.
In China ging der PMI für das verarbeitende Gewerbe von +49,4 auf +49,1 zurück. Auch das Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich im Jahresvergleich von +5,3 % auf +5,1 %. Andererseits verbesserten sich die Einzelhandelsumsätze von +2,0 % auf +2,7 %. Der jüngste Gesamtverbraucherpreisindex stieg um +0,5 % und lag damit über den Erwartungen ( +0,3 %).
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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