ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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8. Januar 2025
ansa: der Marktrückblick Dezember 2024
Nach den US-Wahlen zeigten die Kapitalmärkte weiterhin eine robuste Entwicklung, gestützt durch solide wirtschaftliche Fundamentaldaten, sinkende Zinssätze und starke Unternehmensdaten. Politische Unsicherheiten, wie etwa Regierungswechsel in Deutschland und Frankreich, hatten nur begrenzte Auswirkungen auf die Märkte. Der DAX 40 überschritt erstmals die Marke von 20.000 Punkten. Das weltweite Wirtschaftswachstum setzt sich in moderatem Tempo fort, während der Disinflationstrend in den USA beendet ist Die EZB und die US-Notenbank beendeten das Jahr jeweils mit einer Zinssenkung um 0,25 %. Auf dem US-Anleihemarkt wirken derzeit entgegengesetzte Effekte: Während fiskalische Defizite, potenzielle Zölle und Arbeitskräftemangel auf die Kurse drücken, sorgen eine etwas nachlassende Wachstumsdynamik und die Aussicht der Fed auf zwei weitere Zinssenkungen für eine gewisse Entlastung.
In den USA erholte sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt: Im Vormonat wurden nur 227.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen (7 000 Arbeitsplätze mehr als erwartet) Die Arbeitslosenquote stieg leicht von 4, 1 % auf 4,2 % an. Auch die wirtschaftlichen Indikatoren fielen gemischt aus: Der ISM Manufacturing Index verbesserte sich von 46,5 auf 48,4, während der ISM Services Index von 56,0 auf 52,1 zurückfiel, was unterhalb der Erwartung von 55,7 lag. Das Verbrauchervertrauen fiel ebenfalls schwächer aus, so trübte sich der Conference Board Consumer Confidence Index von 111,7 auf 104,7 ein (erwartet wurden 113,2). Der Philadelphia Fed Business Outlook fiel von -5,5 auf -16,4 und verfehlte die Prognose von 2,8 deutlich. Zum Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf 1-2
weitere Zinssenkungen in den nächsten 10 Monaten hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 3,96 %.Im Euroraum lag der Eurozone Manufacturing PMI für Dezember bei 45,2 und somit im Rahmen der Erwartungen von 45,3. Der Eurozone Services PMI übertraf hingegen seine Prognose (51,4 ggü. 49,5). Damit blieb der Composite PMI mit 49,5 gerade noch unterhalb von 50,0, was auf eine Kontraktion der Gesamttätigkeit hinweist Der Preisdruck in der Region hat sich weiter entspannt Die Verbraucherpreise im Dezember lagen im Vorjahresvergleich 2,2 % höher, wobei die Vormonatsrate von 2,3 % auf 2,0 % runterrevidiert wurde. Die Kerninflation lag weiter bei 2,7 %. Zum Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf sechs weitere Zinssenkungen in den nächsten 11 Monaten hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 1,64 %.
In China fiel der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe von 50,3 auf 50,1 und lag somit unterhalb der Erwartung von 50,2. Das Wachstum der Industrieproduktion verbesserte sich wie erwartet leicht von 5,3 % auf 5,4 %. Einzelhandelsumsätze zeigten eine Eintrübung und fielen von 4,8 % auf 3,0 % zurück. Der jüngste Anstieg des Verbraucherpreisindex sank von 0,3 % auf 0,2 % und blieb hinter der Erwartung von 0,4 % zurück (jeweils im Jahresvergleich).
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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