ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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12. März 2025
ansa: der Marktrückblick Februar 2025

Die globalen Kapitalmärkte wurden von makroökonomischen Unsicherheiten und geldpolitischen Erwartungen geprägt. Europäische Aktien legten zu, da die Märkte mit einer Zinssenkung der EZB in der ersten Märzwoche rechnen und eine Reduktion um 25 Basispunkte einpreisen. US-Konjunkturdaten signalisierten eine nachlassende Wachstumsdynamik und schürten Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung der Fed im weiteren Verlauf des Jahres 2025. Gleichzeitig verschärften sich die handelspolitischen Spannungen, da die USA neue Zölle auf wichtige Handelspartner ankündigten. Geopolitische Risiken, insbesondere der Ukraine-Konflikt, trugen zusätzlich zur Unsicherheit bei. In China belasteten eine schwache Konsumnachfrage und anhaltende Probleme im Immobiliensektor die Anlegerstimmung, was Forderungen nach weiteren Konjunkturmaßnahmen verstärkte. Währenddessen erholten sich die Anleihemärkte, wobei die Renditen US-amerikanischer Staatsanleihen erstmals seit Dezember unter 4,25 % fielen. Europäische und deutsche Aktien setzten ihre Outperformance gegenüber dem US-Markt fort.
In den USA fielen die Arbeitsmarktdaten gemischt aus: Im Vormonat wurden 143.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen (die Erwartung lag bei 175.000). Gleichzeitig wurde die Vormonatszahl von 256.000 auf 307.000 nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote sank von 4,1 % auf 4,0 %. Der ISM Manufacturing Index stieg von 49,3 auf 50,9, während der ISM Services Index von 54,1 auf 52,8 zurückfiel. Das Verbrauchervertrauen hingegen enttäuschte deutlich: Der Conference Board Consumer Confidence Index fiel von 104,1 auf 98,3 und verfehlte die erwarteten 102,5. Der Philadelphia Fed Business Outlook fiel von 44,3 auf 18,1 und übertraf damit die Prognose von 14,3 leicht. Zum Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf 2-3 weitere Zinssenkungen in 2025 hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 3,72 %.
Im Euroraum lag der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Februar bei 47,3 und damit über der Erwartung von 47,0. Der Services PMI erreichte 50,7 gegenüber den prognostizierten 51,5. Der Composite PMI blieb unverändert bei 50,2 und deutet damit weiterhin eine leichte Belebung der Wirtschaftstätigkeit an. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar erwartungsgemäß um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr, während die Kerninflation stabil bei 2,7 % lag. Zum Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf 3-4 weitere Zinssenkungen bis zum Jahresende hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 1,81 %.
In China fiel der Manufacturing PMI von 50,5 auf 50,1 und lag damit unter der Prognose von 50,6. Nach sehr niedrigen Inflationsraten in den letzten Monaten stabilisierten sich die Verbraucherpreise in China und stiegen um 0,5 % an (nach zuvor 0,1 %), wodurch zuvor aufgekommene Deflationssorgen abgeschwächt wurden (Veränderungsraten jeweils im Jahresvergleich).
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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