ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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6. Februar 2025
ansa: der Marktrückblick Januar 2025

Das globale Wachstum, angeführt von den USA, bleibt solide. Auf die Zinssenkungen der EZB und der Fed im Dezember folgte im Januar ein weiterer Zinsschritt der EZB um 25 Basispunkte. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil, mit steigenden offenen Stellen und wachsender Produktivität. Ab Mitte Dezember schwächten sich die Märkte ab, da unerwartet starke US-Konjunkturdaten die Zinssenkungserwartungen dämpften. Die anschließende Erholung wurde durch die Berichtssaison zum vierten Quartal getragen, in der große US-Banken solide Ergebnisse vorlegten. Die Renditen von Staatsanleihen gaben nach moderaten US-Inflationsdaten nach und unterstützten die Marktstimmung. Ende Januar verzeichneten US-Technologiewerte, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz, deutliche Kursverluste. Im Januar entwickelten sich der europäische und deutsche Aktienmarkt deutlich besser als der US-Markt.
In den USA zeigt sich der Arbeitsmarkt weiter robust: Im Vormonat wurden 256.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschah geschaffen (die Erwartung lag bei 165.000). Die Arbeitslosenquote sank von 4,2 % auf 4,1 %. Der ISM Manufacturing Index stieg von 48,4 auf 49,3, während der ISM Services Index von 52,1 auf 54,1 zulegte – beide über den Erwartungen. Das Verbrauchervertrauen war hingegen etwas schwächer: Der Conference Board Consumer Confidence Index fiel von 104,7 auf 104,1 und verfehlte die erwarteten 105,7. Der Philadelphia Fed Business Outlook schnellte von -16,4 auf ein starkes Niveau von 44,3 und übertraf damit die Prognose von -5,0 deutlich. Zum Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf zwei weitere Zinssenkungen in den nächsten 11 Monaten hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 3,84 %.
Im Euroraum lag der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Januar bei 46,1 und damit über der Erwartung von 45,4. Der Services PMI erreichte 51,4 gegenüber den prognostizierten 51,5. Der Composite PMI verbesserte sich von 49,6 auf 50,2 und deutet damit auf eine leichte Belebung der Wirtschaftstätigkeit hin. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar erwartungsgemäß um 2,4 % gegenüber dem VorJahr, während die Kerninflation stabil bei 2,7 % lag. Zum Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf 3-4 weitere Zinssenkungen in den nächsten 11 Monaten hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 1,93 %.
In China fiel der Manufacturing PMI von 50,1 auf 49,1 und lag damit unter der Prognose von 50,1. Das Wachstum der Industrieproduktion beschleunigte sich hingegen unerwartet von 5,4 % auf 6,2 %. Auch die Änderungsrate der Einzelhandelsumsätze verbesserte sich von 3,0 % auf 3,7 %. Der Anstieg der Verbraucherpreise verlangsamte sich weiter von 0,2 % auf 0,1 %, was die Deflationssorgen verstärkt (Veränderungsraten jeweils im Jahresvergleich).
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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