ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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10. Dezember 2024
ansa: der Marktrückblick November 2024
Die US-Wahl war begleitet von deutlichen Kursbewegungen, wobei insbesondere der US-Dollar, US-Aktien und Kryptowährungen Zugewinne verzeichneten. Im Gegensatz dazu gerieten die Aktienmärkte in Europa und den Emerging Markets sowie Staatsanleihen unter Druck. Die Rentenmärkte spiegelten dabei Erwartungen einer steigenden US-Staatsverschuldung sowie tendenziell inflationärer Auswirkungen der bislang in Aussicht gestellten Wirtschaftspolitik der Trump-Regierung wider. Ab der zweiten Novemberwoche kam es zu einer Stabilisierung der Rentenmärkte.
In den USA enttäuschte die Situation auf dem Arbeitsmarkt: Im Vormonat wurden nur 12.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen (fast 100.000 Arbeitsplätze weniger als erwartet). Die Arbeitslosenquote blieb mit 4,1 % unverändert. Auch die wirtschaftlichen Indikatoren fielen gemischt aus: Der ISM Manufacturing Index fiel von 47,2 auf 46,5, während der ISM Services Index von 54,9 auf 56,0 anstieg, was auf Stärke im Dienstleistungssektor hinweist. Das Verbrauchervertrauen war besonders stark, so verbesserte sich der Conference Board Consumer Confidence Index von 108,7 auf 111,7 deutlich. Der Philadelphia Fed Business Outlook fiel dagegen von 10,3 auf -5,5 und verfehlte die Prognose von 8,0 deutlich.
Im Euroraum tendierte das BIP-Wachstum im Jahresvergleich mit 0,4 % seitwärts (ggü. einer Erwartung von 0,4 %). Der Eurozone Manufacturing PMI für November lag bei 45,2 und verfehlte die Erwartungen von 46,0. Services PMI lagen ebenfalls unterhalb der Prognose (49,2 ggü. 51,6). Damit blieb der Composite PMI mit 48,1 unter 50,0, was auf eine Kontraktion der Gesamttätigkeit hinweist. Der Preisdruck in der Region hat sich weiter entspannt. Die Verbraucherpreise im Oktober lagen im Vorjahresvergleich 2,0 % höher, wobei die Vormonatsrate auf 1,7 % runterrevidiert wurde. Die Kerninflation lag weiter bei 2,7 %. Per Monatsende deuten die Overnight-lndex-Swaps auf sechs weitere Zinssenkungen in den nächsten 11 Monaten hin, mit einem impliziten Zielzinssatz von 1,64 %.
In China verbesserte sich der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe von 50,1 auf 50,3 und übertraf somit leicht die Erwartung von 50,2. Das Wachstum der Industrieproduktion fiel von 5,4 % auf 5,3 % zurück und lag unterhalb der prognostizierten 5,6 %. Auch die Einzelhandelsumsätze zeigten eine Verbesserung und stiegen von 3,2 % auf 4,8 %. Der jüngste Verbraucherpreisindex sank leicht von 0,4 % auf 0,3 %, was schwächer war als die erwarteten 0,4 % (jeweils im Jahresvergleich).
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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