ANSA: DER MARKTRÜCKBLICK
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FELS-Redaktion
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11. Oktober 2024
ansa: der Marktrückblick September 2024
Erwartungsgemäß hat die Fed im letzten Monat eine erste Zinssenkung vorgenommen. Vor der jüngsten Sitzung der Fed herrschte Unsicherheit darüber, ob die Zinssenkung 25 oder 50 Basispunkte betragen würde, was zu erhöhter Volatilität an den Rentenmärkten führte. Letztlich wurde die tatsächliche Zinssenkung um SO Basispunkte von den Märkten gelassen aufgenommen. Das Ausmaß und Tempo weiterer Zinssenkungen hängen insbesondere von der Entwicklung des US-Arbeitsmarktes und der künftigen Entwicklung der Inflation ab. Das globale Wachstum bleibt intakt, jedoch mit moderaterem Tempo. Der Abstand zwischen der US-Wirtschaft, die weiterhin wächst, aber an Schwung verliert, und der Eurozone, die schwache Erholungstendenzen zeigt, nimmt weiter ab. Die chinesische Wirtschaft verfehlt derzeit regelmäßig die Erwartungen und verlangsamt sich. Im September erreichten die globalen Aktienmärkte ein weiteres Allzeithoch.
In den USA fiel die Situation auf dem Arbeitsmarkt gemischt aus: Einerseits sank die Arbeitslosenquote leicht von +4,3 % auf +4,2 % und die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im August stieg um + 142.000 an, was einen der stärksten Zuwächse der letzten Monate darstellt. Andererseits wurden die Beschäftigungszahlen der beiden Vormonate um -86.000 Stellen nach unten korrigiert. Der ISM-lndex für das verarbeitende Gewerbe stoppte seinen Rückgang und erholte sich von +46,8 auf +47,2, während der ISM-Dienstleistungsindex um +0,1 Punkte auf +51,S zulegte. Das Verbrauchervertrauen schwächte sich von + 103,3 auf +98,7 ab, was deutlich unter der erwarteten Marke von + 104,0 lag. Der Einzelhandelsumsatz stieg hingegen im Monatsverlauf um +0,1 % (gegenüber einer Prognose von -0,2 %)
Im Euroraum lässt der Preisdruck weiter nach. Der Anstieg der Verbraucherpreise um +2,2 % im Jahresvergleich bedeutet den niedrigsten Anstieg seit drei Jahren. Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen gemäß vorläufiger Zahlen des Statistischen Bundesamtes nur + 1,6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie erwartet senkte die EZB ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte. Zum 30. September 2024 deuten Overnight-lndex-Swap-Märkte auf sechs weitere Zinssenkungen in den nächsten 12 Monaten mit einem implizierten Zinssatz von unter 2 % hin. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Euroraum lag im September mit +44,8 unter den Erwartungen (Prognose: +45,7). Auch der Dienstleistungs-PM! blieb hinter den Erwartungen zurück (+50,S vs. +52,3), was zu einem Composite PMI von +48,9 führte und damit unterhalb der Expansionsschwelle von SO auf eine moderate Abnahme der wirtschaftlichen Aktivität hinweist.
In China verbesserte sich der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe von +49,1 auf +49,8 und fiel besser als erwartet aus ( +49,4) Das jährliche Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich dagegen von +5,1 % auf +4,5 % und blieb hinter dem erwarteten Wachstum von +4,7 % zurück. Auch das Wachstum der Einzelhandelsumsätze verlangsamte sich im Jahresvergleich von +2,7 % auf +2,1 %. Der aktuelle Verbraucherpreisindex stieg leicht von +0,5 % auf +0,6 % (im Jahresvergleich), was niedriger war als erwartet (+0,7 %).
Artikel erschienen bei ansa capital management ansa capital management – Macro Sensitive Investing
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