FMM Finanzblick
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admin
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1. Mai 2023
Die Dickschiffe des Nasdaq haben mehrheitlich gut berichtet

Die Berichtssaison wirkt impulsiv; die Meldungen werden in Kursbewegungen umgesetzt. Besonders die Sorge vor negativen Meldungen großer US-Unternehmen war nicht begründet, die Dickschiffe des Nasdaq haben mehrheitlich gut berichtet und deren Kurse haben positiv reagiert und dabei die Stimmung für die US-Märkte gesamt angehoben. Bei schlechten Meldungen hingegen, besonders in der zweiten Reihe, ging es dementsprechend in die Gegenrichtung.
In Deutschland gab es neben SAP und Deutscher Bank vermehrt eher negative Überraschungen bei zum Beispiel (alphabetisch) Aixtron, Deutsche Börse, Sartorius, ThyssenKrupp und Verbio. Neutral wird Vonovia gewertet.
Auffällig bei SAP war, dass die Zahlen den Kurs bis 14:30h nicht nachhaltig bewegten. Erst mit den Einschätzungen amerikanischer Analysten wurden sie als ausgesprochen positiv gedeutet und der Kurs zog deutlich an. Skeptische Stimmen behaupten; wir können High-tech einfach nicht. Naja, wenn der S&P 500 (in der Tat sind es 503 Aktien) vorgestern mit -0,38% schließt und lediglich einer von elf Sektoren (eben Tech) den Index stabil hält … ist das professioneller?
Wie dem auch sei, die Deutsche Bank erzielt (endlich) mehr Gewinn über die Einnahmen, nicht mehr über Kostensenkungen. Vonovia verkauft den Anteil an einem Wertpapierportfolio nahe am NAV mit Rückkaufoption an Apollo und erzielt durch dieses Quasi-Wertpapierleihegeschäft notwendige Liquidität. Der Verkauf von Objekten an sich klemmt wohl weiterhin, während in den USA die Shorts auf Mortgage-REITS ansteigen. Aixtron weist einen deutlich niedrigeren Umsatz/Gewinn wegen niedriger Auslieferungen aus, weil Exportgenehmigungen nicht erteilt wurden, aber (zuversichtlich) bald erteilt werden. Die Deutsche Börse kauft einen dänischen Datendienstleister für 3,9 Mrd. €; das ist irgendwie schwer einzuschätzen (wir können es ja nicht?). Sartorius meldet schwache Zahlen, weil die Corona-Sonderkonjunktur beendet ist, während Verbio Vorprodukte zu teuer eingekauft hat.
Frau Merz hat den Aufsichtsrat überraschend (?, es gibt schon einen Kandidaten für die Nachfolge) um Auflösung ihres Vorstandmandats gebeten. Nicht der erste Vorstand, der seine Strategie bei ThyssenKrupp gegen Gewerkschaft und Stiftung nicht umsetzen konnte. Der Börsengang von Nucera klemmt; die Bewertungen, welche die mandatierten Investmentbanken versprochen haben, scheinen zu hoch zu sein (ein genereller Grund für die IPO-Flaute in Deutschland).
Abseits der Börse gibt es Aufregung um den Kauf von Viessmann durch Carrier für 12 Mrd. €. Herr Habeck prüft den Deal und erhält hämische Kommentare, dass Kapitalismus nunmal so funktioniere (wir können es ja nicht?). Wer einen Markt durch Nachfrage(zwang) kreiere, zieht Marktteilnehmer an, die involviert sein und profitieren wollen. Gehen wir davon aus, dass es abgenickt wird (spricht ja auch nichts gegen), weil der Käufer nicht aus China kommt. Hingegen scheint es, im Volk sinkt die Zustimmung zur Energiewende immer weiter. Die die Bürger belastende und schlecht konzipierte Ausgestaltung sowie die unteroptimale Umsetzung des Gesetzgebungsverfahrens (Herr Lindner ruft die FDP zum Bruch des Fraktionszwangs auf) und die Filz-Vorwürfe im Bundeswirtschaftsministerium beherrschen die Schlagzeilen des Boulevards. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung das einfängt.
Was sonst: Sell in May… liest man als Ratschlag häufiger als die letzten Jahre; eventuell ist es dann sogar nicht richtig, diesen Tipp zu befolgen.
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