FMM Finanzblick
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admin
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11. April 2023
Kurzer Schock zu Beginn der kurzen Handelswoche.

Kurzer Schock zu Beginn der kurzen Handelswoche. Die überraschend angekündigte Förderkürzung durch die OPEC+, die nicht inflationshemmend wirkt und Sorgen über ein schwaches Wachstum der chinesischen Wirtschaft aufgrund des schwachen chinesischen Einkaufsmanagerindex Caixin, der für ein Abkühlen der Weltwirtschaft spricht. Normalerweise ein Cocktail für schwache Märkte, aber irgendwie reagierten die Preise unkonventionell.
- Öl stieg logischerweise
- Gold anfänglich wegen der daraus folgenden inflationären Tendenz auch, konsolidierte dann auf dem erreichten Niveau, während Industriemetalle im Verlauf der Woche überraschend anzogen
- Trotz schwacher Konjunkturzahlen in den USA fiel der Euro überraschend gegen den Dollar, stabilisierte sich später
- Bund- und Treasuryfutures stiegen wegen der schwächeren chinesischen und somit eventuell globalen Wirtschaft, der Zinsgipfel und die Zinswende sind dadurch absehbar und die Zinsen können daher doch früher sinken.
- Die Aktienmärkte fielen und stiegen, zwischendurch tauchte die Sorge vor Stagflation auf, am Ende wurde allerdings darauf hingewiesen, dass der April in den letzten 20 Jahren tendenziell der beste Monats eines Börsenjahres war.
Eine eher dürftige Begründung, aber es sieht im Moment danach aus, dass niemand verkaufen möchte, weil er dadurch Gewinne minimieren würde. Hedge-Funds, die Long/Short-Strategien umsetz(t)en, haben zum Jahresende unter Rückflüssen gelitten, auch wegen der unteroptimalen Performance im letzten Jahr. Wer soll denn verkaufen, wenn ‚Buy the Dip‘ jedesmal der richtige Ansatz war? Auch wenn es mittlerweile Alternativen gibt. FOMO (fear of missing out), nur von der anderen Seite betrachtet. Stand jetzt.
Inzwischen dreht sich die Diskussion um die bevorstehende Rezession wieder. Erst war die ‚große‘ ganz sicher, dann eine ‚milde‘ (soft landing), dann blieb sie ganz aus (no landing), mittlerweile ist sie wieder sicher, da die ‚bad news‘ wieder zunehmen. Ob mild oder groß ist allerdings gegenwärtig unklar. Mild ist erwünscht, da eine Bremsung der amerikanischen Konjunktur mittels Zinserhöhungen das vorrangige Ziel der Notenbank ist. Nur geht es jetzt um die Deutung, ob ‚bad news‘ ‚bad news‘ oder ‚good news‘ sind. Zinssenkungsmöglichkeit versus (wie dramatisch ist der) Konjunkturrückgang?
Das Haar in der Suppe sind US-Gewerbeimmobilien. Fristenkongruenz ist bei Immobilienfonds nicht gegeben, Blackstone hat Auszahlungen für einen seiner in Gewerbeimmobilien investierenden Fonds beschränken müssen. Da Immobilien zurzeit kein Inflationsschutz, sondern ein Zinsverlierer sind, weil Immobilienpreise gesunken sind, ist es möglich, dass hier eine Klemme bevorsteht, die sich sowohl global verbreitet als auch auf den Wohnimmobilienbereich durchschlägt.
Es bleibt abzuwarten, ob der jetzt herumgereichte Vorschlag, Gewerbeimmobilien in Wohnraum zu wandeln, als Medizin taugen wird. Und ob zumindest die Banken die Hypothekendarlehen, die sie im Bereich >/< 1% ausgereicht haben, fristenkongruent refinanziert haben.
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