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6. Juni 2025
Makro trifft Marktpsychologie: NFP-Zahlen & die Logik des TACO Trades

Bild: KI-generiert mit writesonic
Makro & Aktien – die wichtigsten Börsentreiber für den Tag
Im Fokus steht heute der große US-Arbeitsmarktbericht. Ergänzend dazu stelle ich euch in diesem Espresso den „TACO Trade“ vor. Ein Thema, das in den USA derzeit für viel Gesprächsstoff sorgt.
FELS Makro-Events
FELS Event des Tages – 14:30 Uhr Nonfarm Payrolls (NFP) USA
Warum die NFP zu den wichtigsten Wirtschaftsdaten in den USA gehören, habe ich im Espresso vom 07.03.2025 beschrieben.
Worauf achte ich heute?
Wie immer halte ich gezielt Ausschau nach Überraschungen:
- Bulligstes USD-Szenario: NFP über 180K, Arbeitslosenquote ≤ 4,2 %, Lohnwachstum ≥ 0,3 %.
- Bearishes USD-Szenario; NFP unter 80K, Arbeitslosenquote ≥ 4,2 %, Lohnwachstum ≤ 0,3 %.
Charttechnischer Ausblick: DXY
Der US-Dollar-Index (DXY) zeigt weiterhin Schwäche. Eine mögliche Richtungsentscheidung könnte im Bereich um 98,30 fallen. Übergeordnet bleibt der Abwärtstrend intakt, doch auf diesem Level trifft der Kurs auf eine technische Unterstützung. Neue Impulse, etwa durch die heutigen NFP, könnten für Bewegung sorgen.
Mögliche Handelsszenarien:
Long Setup:
Kommt es zum bullischen Szenario, suche ich im Bereich der 98,30 nach einem Einstiegssignal.
Short Setup:
Tritt das bearishe Szenario ein, prüfe ich Short-Setups entweder am Widerstand bei 100,12 oder bei einem Bruch der 98,30 nach einem möglichen Pullback.
FELS Aktien-Earnings-Highlights
Heute stehen für mich keine relevanten Quartalszahlen auf dem Kalender
Darum ist Zeit für einen Trade, der in den USA ein großes Gesprächsthema ist.
TACO Trade – Wenn Politik zur Börsenstrategie wird
Der Begriff TACO Trade, eine spöttische Abkürzung für „Trump Always Chickens Out“, beschreibt ein wiederkehrendes Muster an den Finanzmärkten, das eng mit der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump verknüpft ist.
Typischerweise kündigt Trump zunächst drastische Zölle gegen Länder wie China oder die EU an. Diese Drohungen sorgen regelmäßig für Unruhe an den Märkten und führen zu kurzfristigen Kursverlusten. Doch ebenso regelmäßig folgt der Rückzieher: Zölle werden entschärft, verschoben oder ganz aufgehoben.
Clevere Anleger haben dieses Spiel durchschaut. Sie nutzen die Panikmomente zum Einstieg, in der Erwartung, dass Trump letztlich wieder einknickt und sich die Kurse rasch erholen. Genau dieses kalkulierte Vorgehen hat sich im Jahr 2025 bereits mehrfach bewährt und ist zu einer beliebten Handelsstrategie geworden.
Trump selbst weist den Begriff „TACO Trade“ entschieden zurück. Er sieht darin keine Schwäche, sondern eine bewusste Verhandlungstaktik: Mit harten Forderungen wolle er bessere Deals erzielen. Das sei schlicht „Verhandeln“.
So steht der TACO Trade sinnbildlich für das Zusammenspiel von politischer Inszenierung und Marktdynamik und zeigt, wie aus Unsicherheit an der Börse eine kalkulierbare Chance entstehen kann.
Allerdings: Gerade weil der TACO Trade inzwischen in aller Munde ist, dürfte Trump wenig Gefallen daran finden. Ein Beispiel findet ihr in dem folgenden Beitrag auf X.
Eine Garantie für einen sicheren Gewinner-Trade ist das also keineswegs. Doch sobald dieses Thema erneut aufkommt, prüfe ich, ob das restliche Marktumfeld passt und ob mir die Charttechnik einen Einstieg mit gutem Chance-Risiko-Verhältnis ermöglicht.
Fazit
Mit den heutigen Nonfarm Payrolls steht ein zentraler US-Datenpunkt im Fokus, der neue Impulse für den USD liefern könnte. Dazu habe ich euch den in den USA viel diskutierten „TACO Trade“ vorgestellt.
Bleibt wachsam, bleibt informiert und ich wünsche euch allen erfolgreiche Trades!
Lars aus dem FELS Investmentoffice
Weitere Strategien und Analysen findet ihr hier: https://followmymoney.de/fmm-academy/
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