Zartes Stabilitätspflänzchen

Zartes Pflänzchen der Stabilisierung zu erkennen
„Long-Upper-Shadow-Doji“ zeugt von anhaltender Unsicherheit

• Nächste charttechnische Widerstände: 18.355, 18.427, 18.550
• Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 18.141, 17.900, 17.627
• Oberes Bollinger-Band: 18.732, Mittleres Bollinger-Band: 18.318 und Unteres Bollinger-Band: 17.904
• 100-Tage-Linie: 18.062 und 200-Tage-Linie: 17.022 sowie: 38-Tage-Linie: 18.489
• Indikatoren: MACD: negativ | Slow-Stochastik: neutral | Momentum: negativ
• Ichimoku Kinko Hyo: negativ | Volumen: durchschnittlich
• Die Eröffnung um 09:00 Uhr wird bei rund 18.350 erwartet
• (Trailing-) Stopp-Loss: 18.141, 17.900, 17.627 (je nach indiv. Risikoaffinität)

Etwaige Stabilisierung und nächster Widerstand: Der deutsche Leitindex kämpft weiter wacker um eine Stabilisierung oberhalb der 18.141´er Unterstützungsmarke. Am Freitag wurde diese Marke abermals angelaufen und erfolgreich getestet. Es bleibt trotzdem dabei: Eine nachhaltige Gegenbewegung, die zu einer Trendumkehr führen könnte, ist auch für den heutigen Wochenstart nicht zu erwarten. Der DAX bleibt auch bei einer möglichen Stabilisierung so oder so zunächst weiter im Abwärtsmodus. Die vorbörsliche Indikation (18.350) zeugt zwar einerseits von einem Wegbewegen von der 18.141, andererseits aber auch von der Nachhaltigkeit des kurzfristigen Mai-Abwärtsmodus. Signale einer deutlichen Gegenbewegung werden daher auch heute keine erwartet. Der Fokus liegt aber zumindest schon mal eine Stufe höher bei 18.355 Indexzählern. Nichtsdestotrotz bleibt der kurzfristige Mai-Abwärtsmodus auch zum heutigen Start in die zweite Jahreshälfte intakt.

Markttechnik bestenfalls neutral: Die Slow-Stochastik tendiert neutral aber ohne Kaufsignal. Das Momentum befindet sich weiterhin im negativen Bereich. Der Trendfolgeindikator MACD oszilliert nach wie vor unterhalb der Nulllinie. Der Ichimoku Kinko Hyo (IKH) zeigt sich ebenfalls negativ. Dies macht deutlich, dass die Supportmarke bei 18.141 weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Die markttechnischen Indikatoren sprechen für eine Fortsetzung des kurzfristigen Abwärtsmodus. Selbst eine mögliche Eröffnung und Tagestendenz über 18.350 wird zunächst keine grundlegende Entlastung bieten.

Long-Upper-Shadow-Doji als Abbild der anhaltenden Unsicherheit: Auch die gestrige „Long-Upper-Shadow-Doji“ spiegelt das Stimmungsbild im deutschen Leitindex wider. Die 18.141 bleiben die nächste wichtige Unterstützungsmarke. Die Gesamtsituation hat sich zwar etwas entschärft aber noch keineswegs grundlegend verbessert. Der deutsche Leitindex wird heute im unteren Drittel des kurzfristigen Mai-Abwärtsmodus in die zweite Jahreshälfte starten. Ein Test und mögliches Überschreiten der 18.355 sind zwar für die Stabilisierung gut, stellen aber keine grundlegende Trendumkehr dar.

Fazit:

• Charttechnischer Abwärtsmodus intakt                                                
• Kampf um kurzfristige Stabilität

Herzliche Grüße

Ihr Martin Utschneider