DAX bleibt angeschlagen

Durchatmen bei überverkaufter Slow-Stochastik
17.220 könnten sich zum Dreifachboden entwickeln

• Nächste charttechnische Widerstände: 17.626, 17.900, 17.951
• Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 17.220, 17.003, 16.761
• Oberes Bollinger-Band: 19.051, Mittleres Bollinger-Band: 18.274 und Unteres Bollinger-Band: 17.500
• 100-Tage-Linie: 18.299 und 200-Tage-Linie: 17.425 sowie: 38-Tage-Linie: 18.257
• Indikatoren: MACD: fallend | Slow-Stochastik: überverkauft | Momentum: negativ
• Ichimoku Kinko Hyo: negativ | Volumen: überdurchschnittlich
• Die Eröffnung um 09:00 Uhr wird bei rund 17.550 erwartet
• (Trailing-) Stopp-Loss: 17.220, 17.003, 16.761 (je nach indiv. Risikoaffinität)

Mögliche Bodenbildung bei 17.220 Punkten: Der deutsche Leitindex befindet sich weiter in einer von sehr hoher Nervosität geprägten Gemengelage. Die sich zuletzt deutlich dynamisierte Abwärtsbewegung könnte nun bei 17.220 einen Dreifachboden finden. Aber ein finaler Rebound wäre das nach wie vor noch nicht. Wenn sich dieser mögliche Dreifachboden heute im Tagesverlauf nachhaltig ausbildet, dann könnte man sich wieder mit den 17.626 Zählern befassen. Der Blick sollte heute zunächst aber den 17.220 gelten. Selbst wenn diese Marke zum dritten Mal in Folge halten sollte, bleibt weiter fraglich, ob das einen schnellen Rebound nach sich ziehen kann. Jetzt gilt es erstmal „Schritt für Schritt“ zu denken.

Slow-Stochastik kurzfristig überverkauft: Das abermals überdurchschnittliche Volumen zeigt die übergeordnete Unsicherheit und Nervosität. Gleichzeitig würdigt es aber auch die 17.220 als bisherigen Zweifachboden. Der MACD zeigt sich weiter fallend. Bei ihm ist auch noch kein etwaiger Drehmoment in Sicht. Das Momentum ist deutlich negativ, könnte nun aber auch seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht haben. In Summe deuten die markttechnischen Indikatoren für den heutigen Mittwoch darauf hin, dass die 17.220 Zähler zum dritten Mal in Folge halten könnten.

Durchatmen aber mit Bedacht: Die massive seit Abwärtsdynamik, die am 01.08.2024 begonnen hatte, konnte nun den zweiten Tag in Folge trotz roter Tageskerzen nach unten gestoppt werden. Wichtige Schlüsselmarke sind dabei die 17.220 Zähler. Diese Fibonacci-Linie könnte heute nun das dritte Mal in Folge als Stabilisator fungieren. Nach oben bleibt die nächste wichtige Widerstandslinie die 17.626. Sollte der deutsche Leitindex heute die 17.220 wirklich zum dritten Mal in unmittelbarer Folge halten, dann ist tatsächlich ein Blick in Richtung 17.626 „erlaubt“. Nichtsdestotrotz bleibt die Situation weiterhin angespannt und die Marktteilnehmer höchst sensibel. Konjunktur- und Wirtschaftsdaten werden „heute so und morgen so“ ausgelegt. Daher kommt es weiterhin auf die chart- sowie markttechnischen Signale und Indikatoren an. Auch wenn der Blick heute nach oben geht, die Absicherungen nach unten sollten bleiben.

Fazit:

• Kurzfristige dreifache Bodenbildung möglich

Herzliche Grüße

Ihr Martin Utschneider