Sportartikel-Weltmarktführer Nike öffnet die Bücher

Nike ist ein amerikanisches Unternehmen, das im Jahr 1964 von einem Sport-Coach gegründet und wenig später schon weltweit bekannt wurde. Der Firmenname leitet sich von der griechischen Göttin des Sieges, Nike, ab. Das Unternehmen ist vor allem für seine Sportbekleidung und Sportschuhe bekannt und trägt diese Marken über verschiedene Spitzensportler in die Welt hinaus.

In den frühen Jahren konzentrierte sich Nike hauptsächlich auf die Produktion von Laufschuhen, aber im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen stark erweitert und bietet heute eine breite Palette von Sportbekleidung und -ausrüstung für viele verschiedene Sportarten an. Nike hat sich auch in der Modebranche etabliert und kooperiert regelmäßig mit Designern und Künstlern.

Aus Zeitschriften oder TV-Spots ist Nike bekannt für seine Marketingkampagnen und Sponsoring-Aktivitäten, insbesondere im Bereich des Profisports. Viele der weltweit besten Athleten tragen Nike-Produkte und repräsentieren die Marke auf internationalen Wettkämpfen.

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Beaverton, Oregon, USA, und beschäftigt weltweit rund 75.000 Mitarbeiter. Nike ist ein Unternehmen mit einer starken sozialen Verantwortung und setzt sich für Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen ein. Gestern legte der US-Konzern Quartalszahlen vor und überzeugte damit einige Analysten.

In den letzten drei Monaten bis Ende Februar stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 12,4 Milliarden US-Dollar oder 11,5 Milliarden Euro. Im Vorfeld hatten Experten mit deutlich geringerem Wachstum gerechnet, denn der Rivale adidas litt beispielsweise unter der Trennung von Rapstar und Mode-Designer Kanye West.

Starke Rabatte machten diesen Anstieg erst möglich. Sie halfen dem Unternehmen, die um 43 Prozent angestiegenen Lagerbestände abzubauen. Dadurch sank der Nettogewinn um 11 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Es gibt weiterhin unverkaufte Waren im Wert von 8,9 Milliarden Dollar und damit rund 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aktie zeigt sich dennoch robust. Der Aufwärtstrend der letzten Monate ist weiter intakt. Sollte der Sprung über 120 Euro gelingen, ist weiteres Potenzial gegeben.