Zwischen Frost und Feuer: Was der kanadische CPI heute auslösen kann

Guten Morgen, Börsianerinnen und Börsianer!

Die neue Woche beginnt ruhig, aber mit einem klaren Puls: Kanada öffnet den Vorhang und präsentiert seinen CPI. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Makro-Stationen der kommenden Tage, damit ihr wie ein guter Bergführer wisst, wo der Pfad steil wird und wo der Nebel aufziehen könnte.

Der kanadische CPI ist wie das Thermometer im Schnee des Nordens: Er zeigt, ob es wirtschaftlich friert, taut oder plötzlich heiß unter den Stiefeln wird. Wenn die Preise schneller steigen als erwartet, dann fühlt sich das für die Bank of Canada an wie ein Feuer im Kamin, das zu hoch lodert und sie denkt über straffere Zinsen nach. Und sobald dieser Gedanke im Raum steht, richtet sich der kanadische Dollar auf wie ein Elch, der Witterung aufgenommen hat: stark, aufmerksam, bereit zum Sprung.

Fällt der CPI hingegen überraschend kühl aus, wirkt das wie feiner Frost auf den Märkten: Die BoC bekommt mehr Spielraum, lockerer zu bleiben, vielleicht sogar später zu senken. Und der CAD? Der schüttelt sich, verliert etwas Kraft, wie ein Elch, der merkt, dass der Wind heute nicht auf seiner Seite steht.

Worauf achte ich heute?

Wichtig heute: Nur deutliche Abweichungen von den Prognosen haben das Potenzial für echte Richtungswechsel.

Der USDCAD ist in seine alte Range zurückgefallen und bewegt sich erneut in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Der Bruch der 1,3910 hat dem Abwärtstempo zusätzlichen Schwung verliehen und diese Marke ist nun ein zentraler Widerstand. Auf der Unterseite liegt die 1,3735 als nächste tragende Unterstützung.

Mögliche Handelsszenarien:

Long-Setup:

Liegt der CPI mindestens 0,2% unter den Erwartungen und auch die Kernkomponenten sind schwächer, bekommt der USDCAD frischen Rückenwind. Dann könnte ein Long-Setup an der Unterstützung bei 1,3735 sinnvoll sein.

Short-Setup:

Kommt der CPI mindestens 0,2% über der Prognose und die Kernwerte bestätigen das Bild, dürfte der USDCAD weiter nachgeben. Ein Short-Setup wäre allerdings nur am Widerstand bei 1,3910 sauber spielbar. Ein Szenario, das heute eher unwahrscheinlich ist.

Für mich stehen heute keine relevanten Quartalszahlen auf dem Kalender.

Die Woche wird spannender, je weiter sie fortschreitet: Wir bekommen neue Einblicke in den US-Arbeitsmarkt, frische Inflationsdaten und Entscheidungen der großen Notenbanken aus UK, Europa und Japan. Alles Punkte, die wie Signalleuchten wirken können, wenn sie vom Erwartungskorridor abweichen.

Montag:

• China: Wirtschaftsdaten
• Kanada: CPI

 

Dienstag:

• USA: NFP, Retail Sales
• UK: Employment Report
• Globaler PMI Day

 

Mittwoch:

• Europa: IFO D
• UK: CPI
• Neuseeland: GDP

 

Donnerstag:

• USA: CPI
• Europa: EZB
• UK: Bank of England

 

Freitag:

• Japan: Bank of Japan

 

Unternehmensseite:

Es wird ruhiger, aber die Earnings-Maschine startet bereits Mitte Januar wieder voll durch. Diese Woche sind für mich Micron, Cintas, Nike, FedEx und Carnival die spannendsten Namen.

Dienstag:

• Lennar LEN

 

Mittwoch:

• Jabil JBL
• General Mills GIS
• Micron Technology MU

 

Donnerstag:

• Accenture ACN
• Cintas CTAS
• Darden Restaurants DRI
• Nike NKE
• FedEx FDX
• KB Home KBH

 

Freitag:

• Carnival CCL
• Conagra Brands CAG

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Die Woche startet mit einem klaren Fokus: Kanadas Inflationsdaten könnten den CAD in Bewegung bringen, falls sie kräftig vom Erwartungsbild abweichen. Dazu habt ihr jetzt die wichtigsten Makro-Termine der kommenden Tage im Blick. Genug, um sicher und vorbereitet in die Handelswoche zu gehen.

Bleibt wachsam, bleibt informiert und ich wünsche euch allen erfolgreiche Trades!

Lars aus dem FELS Investmentoffice