BASF profitiert von Gasumlage

Die BASF Aktie formiert seit mehreren Wochen einen Boden im Chartbild. Gerade in der mittelfristigen Chartansicht, wie wir hier mit dem 5-Jahreschart auf Follow MyMoney sehen, ist der Bereich um 40 Euro signifikant.

Nach der gestrigen Meldung über die Ausgestaltung der Gashilfen für deutsche Bürger und Unternehmen zeigte sich die Aktie sehr entspannt und war neben Covestro der Tagesgewinner im DAX.

Starke industrielle Energieverbraucher sollen ab Anfang März 2023 bis mindestens Ende April 2024 einem Entwurf der Expertenkommission aus Berlin zufolge durch die Gas- und Wärmepreisbremse entlastet werden. Industriekunden sollen hierbei sogar schon ab Jahresbeginn ein Kontingent von 70 Prozent des Verbrauchs des Jahres 2021 zu einem festen Preis von 7 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Damit entspannt sich die Kostenstruktur der Unternehmen deutlich.

Aus diesem Grund legen Anleger nun wieder vermehrt den Fokus auf die zyklischen Werte, welche in den vergangenen Wochen sehr stark gelitten hatten. Immerhin geht das Unternehmen auf Basis der letzten Veröffentlichung im Juli von einem Jahresumsatz zwischen 74 und 77 Milliarden Euro sowie einem bereinigten operativen operativen Ergebnis Gewinn zwischen 6,6 und 7,2 Milliarden Euro aus. Nicht nur als Dividendentitel hat die Aktie damit eine solide Grundlage für die weitere Beurteilung erhalten.

BASF ist zudem eine von wenigen Aktien im DAX, die noch nicht das Coronatief aus dem März 2020 erreichten. Dies könnte technisch eine weitere Unterstützung darstellen. In Kombination mit der jüngsten Stärke um 40 Euro ist diese Aktie jedoch nun mit einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis zu beurteilen.