TRADE DES TAGES
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FELS-Redaktion
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26. April 2023
26. April 2023
Alles eingepreist bei der First Republic Bank?
First Republic Bank
First Republic Bank in San Fransisco, CA, USA
Foto: Takako Phillips - stock.adobe.com
WKN
A1C7VF
ISIN
US33616C1009
Risikoklasse
5
Assetklasse
Aktien
Die First Republic Bank ist eine amerikanische Privatbank mit Sitz im sonnigen Bundesstaat Kaliforniens. Sie wurde 1985 von Jim Herbert in San Francisco gegründet und wuchs im Umfeld der Startups sehr schnell an. Bereits im Jahr 2020 hatte die Bank 80 Filialen und 5.000 Mitarbeiter in mehreren US-Bundesstaaten beschäftigt. In rund 40 Jahren hatte sie sich zu einer der führenden Banken im Wealth Management-Bereich des Bundesstaates entwickelt. Doch damit wuchs auch die Abhängigkeit von ihrem Umfeld. Als die Silicon Valley Bank im März auf eine Insolvenz zuging, hinterließ dies direkte Spuren. Zahlreiche Mittelabflüsse waren zu verzeichnen.
Erst als am 16. März 2023 elf Großbanken das kalifornische Institut mit 30 Milliarden US-Dollar an Einlagen stützten, konnte der Kursverfall aufgehalten werden. Doch ist die Bank damit auch mittelfristig gut aufgestellt und kann überleben? Kommen wir zunächst zu den Eckdaten des Unternehmens.
Die Bank bietet eine breite Palette an Finanzdienstleistungen an, darunter Privatkredite, Einlagen, Vermögensverwaltung, Investmentmanagement und Trust- und Wertschriftenverwaltung. Sie konzentriert sich dabei vorrangig auf vermögende Privatkunden, Unternehmen und Non-Profit-Organisationen. Als klassische Filialbank ist das Unternehmen nach eigenen Angaben stolz darauf, jeden Kunden persönlich und individuell zu betreuen.
Bis dato hatte die First Republic Bank eine starke Finanzlage und war seit vielen Jahren profitabel. Sie verfolgte eine konservative Geschäftsstrategie, um das Wachstum ihrer Kunden und ihre eigene finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Die Bank ist an der New Yorker Börse gelistet und hatte eine Marktkapitalisierung von mehreren Milliarden US-Dollar. Das Vertrauen schwand jedoch mit der „Finanzkrise“ der letzten Wochen allgemein bei Regionalbanken und insbesondere bei diesem Institut. Allein im ersten Quartal wurden mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Einlagen abgezogen. Die neuen Einlagen der großen Investmenthäuser rund um JPMorgan Chase verhinderten zwar den Zusammenbruch, brachten aber auch nicht das ursprüngliche Vertrauen zurück.
Gewinne sind dennoch vorhanden. So meldete die Bank für das erste Quartal ein Ergebnis je Aktie von 1,23 US-Dollar. Zwar waren es im Vorjahresquartal noch 2,00 US-Dollar gewesen und der Umsatz gab um 13 Prozent auf 1,21 Milliarden US-Dollar nach, doch im Vorfeld wurden schlechtere Daten erwartet. Damit könnte nach einer Ernüchterung heute die Aktie auch wieder leicht anziehen.
Risikobewusste Anleger spekulieren hier auf einen Rebound, der die Aktie bei einem Rücklauf zur Oberseite über 13,20 Euro bringt und danach im mittelfristigen Zeitfenster deutliches Erholungspotenzial bietet. Das Risiko ist hierbei jedoch als weiterhin hoch einzustufen, Stopps sollte nach den eigenen Risikomanagementregeln erfolgen!
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