TRADE DES TAGES
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FELS-Redaktion
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19. April 2023
19. April 2023
Johnson&Johnson hebt Jahresziele an – eine Einstiegsgelegenheit?
Johnson & Johnson
Johnson & Johnson, Markham, Ontario, Canada
Foto: JHVEPhoto - stock.adobe.com
WKN
853260
ISIN
US4781601046
Risikoklasse
5
Assetklasse
Aktien
Johnson & Johnson ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das in den Bereichen Gesundheit und Wohlbefinden tätig ist. Das Unternehmen wurde im Jahr 1886 von den Brüdern Robert Wood Johnson, James Wood Johnson und Edward Mead Johnson gegründet und hat seinen Hauptsitz in New Brunswick, New Jersey.
Johnson & Johnson ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Consumer Health, Medical Devices und Pharmaceutical. Consumer Health umfasst Produkte wie Körperpflegeprodukte, Mundpflegeprodukte, Babypflegeprodukte und Over-the-Counter-Medikamente. Medical Devices produziert Produkte wie Herzklappen, Hüft- und Kniegelenkersatzteile, chirurgische Instrumente und diagnostische Ausrüstung. Die Abteilung Pharmaceutical stellt verschreibungspflichtige Medikamente her, die zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und psychiatrischen Erkrankungen verwendet werden. Die bekanntesten Marken sind Band-Aid, Tylenol, Listerine, Johnson’s Baby und Neutrogena.
Durch das hohe internationale Wachstum über das letzte Jahrhundert hinweg sind Produkte und das Unternehmen selbst in vielen Ländern präsent. So beschäftigt J&J (die Kurzform in der Börsenwelt) weltweit mehr als 135.000 Mitarbeiter und ist in mehr als 60 Ländern operativ tätig.
Zudem hat das Unternehmen sich einen Ruf als ethisch und verantwortungsbewusst handelndes Unternehmen erworben und sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern und setzt sich damit für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein. Im Jahr 2020 kündigte Johnson & Johnson weiterhin an, bis 2030 kohlenstoffneutral zu sein und bis 2040 alle Kunststoffverpackungen durch recycelbare Materialien zu ersetzen.
Das Unternehmen hat auch einige kontroverse Themen erlebt, wie zum Beispiel Klagen im Zusammenhang mit fehlerhaften medizinischen Geräten und Produkthaftungsklagen im Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten. Johnson & Johnson hat sich jedoch bemüht, diese Angelegenheiten zu lösen und Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass seine Produkte sicher und von hoher Qualität sind. Diese Kosten müssen natürlich kalkuliert werden. Doch dies gelang im laufenden Geschäftsjahr sehr gut.
Es wurde zwar im ersten Quartal 2023 ein Verlust von 68 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, doch hauptverantwortlich für das schlechte Ergebnis ist dabei ein Rechtsstreit, der das Unternehmen 6,9 Milliarden US-Dollar gekostet hatte. Dabei ging es um das Magnesiumsilikat Talkum, das in verschiedenen Pflegeprodukten enthalten ist und bei Frauen zu Eierstockkrebs soll.
Sieht man davon ab, war das erste Quartal besser als erwartet. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 5,6 % auf 24,75 Milliarden US-Dollar und der wichtigste Umsatztreiber war dabei weiterhin der Sektor Verbrauchergesundheit, der nun ausgegliedert wird. Wegen des starken Jahresauftakts passte Johnson & Johnson zugleich seine Jahresziele nach oben an und erwartet nun 98,9 Milliarden US-Dollar.
Der Aktienkurs bietet somit mittelfristiges Potenzial und ist beim Unterstützungsbereich des Jahres, welcher auch Anfang 2022 eine Rolle spielte, gut untermauert. Ab da könnte es erneut in Richtung Jahreshoch mit den Aktien gehen.
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