Der DAX erhält leichten Dämpfer. Der deutsche Leitindex schloss gestern nach seinem zuletzt gezeigten Aufwärts-Move mit einem „Dragonfly-Doji“. Diese Gesamtkonstellation zeugt von möglicher nachfolgender Schwäche. Der DAX konnte aber weiterhin das Mittlere Bollinger-Band hinter sich lassen.

Heute richtet sich mein Blick in die Schweiz: Die SNB verkündet ihren geldpolitischen Entscheid. Ein Moment, in dem selbst die stillste Notenbank die Märkte bewegen kann. Und am Abend liefern Broadcoms Zahlen das nächste Highlight im KI-Universum.

DAX mitten in Jahresendrally. Der deutsche Leitindex konnte gestern auch das Gap bei 24.041 schließen. Als Folge dessen konnte der DAX auch das Mittlere Bollinger-Band weiter hinter sich lassen. Dieses tendiert aktuell bei 23.688 Zählern. Heißt, nach unten ist dieses neben der 38-Tage-Linie (23.870) nun die nächste wichtige Unterstützung.

Die Vorweihnachtszeit ist das Warten auf die frohe Botschaft. Im übertragenen Sinne warten wir auch schon lange auf die freudige Botschaft, dass die Politik uns von vielen Problemen erlöst. Nur abwarten macht aber nicht glücklich. Wo es geht, sollten wir uns selbst kümmern, uns selbst erlösen.

Heute richtet sich der Scheinwerfer gleich zweimal auf die Notenbanken. In Kanada wird wohl alles beim Alten bleiben, denn es wird keine Zinsänderung erwartet. Die große Bühne gehört jedoch der US-Notenbank Fed. Sie entscheidet heute, wie viel Rückenwind oder Gegenwind die Zinsen und der US-Dollar zu spüren bekommen.

Der November war geprägt von einer Konsolidierung an den globalen Aktienmärkten sowie einer anhaltenden Stärke bei Edelmetallen. Zuletzt konnten zwei wesentliche Belastungsfaktoren überwunden werden: Der Zollkonflikt zwischen den USA und China wurde beigelegt und der Regierungs-Shutdown in den USA beendet. Auch die US-Berichtssaison für das dritte Quartal lieferte positive Impulse.

Es mag Ihnen vielleicht nicht bewusst sein, aber Platin hat im ersten Quartal des Jahres konstant herausragende Renditen erzielt. Die folgende Grafik zeigt, dass Platin in den letzten 25 Jahren vom 6. Dezember bis zum 20. Februar eine durchschnittliche Rendite von +7,79 % erwirtschaftet hat – bei einer Trefferquote von 84 % und einer beeindruckenden annualisierten Rendite von +43,29 %.

Die neue Woche nimmt Fahrt auf, und das erste Makro-Highlight lag bereits in der Nacht: Die australische Notenbank RBA veröffentlichte ihre geldpolitische Entscheidung, mit der Erwartung unveränderter Zinsen. Für Marktfeuer wird heute aber erst am Nachmittag gesorgt, wenn die JOLTS-Daten aus den USA auf den Tisch kommen.

Über die Aktienmärkte 2025 können sich Anleger kaum beklagen. Und was ist für das neue Jahr 2026 zu erwarten? Ist angesichts der vorhandenen Unsicherheiten eher Schmalhans angesagt oder behalten die Chancen wiederum die Oberhand? Mit mehr Volatilität muss gerechnet werden.