Die neue Woche startet vergleichsweise ruhig. Das einzige Makro-Highlight mit der Entscheidung der chinesischen Zentralbank liegt bereits in der Nacht hinter uns.

Guten Morgen, Börsianerinnen und Börsianer! Das große Highlight der Makro-Woche mit den Notenbanksitzungen liegt bereits hinter uns. In der Nacht kam noch die Zinsentscheidung der Bank of Japan. Damit rückt heute ein klassischer Frühindikator für die Inflation in den Vordergrund: die deutschen Erzeugerpreise.

Heute richtet sich der Blick nach London: Die Bank of England steht mit ihrer Zinsentscheidung im Rampenlicht und ist damit die dritte große Notenbankentscheidung in dieser Woche. Auf Unternehmensseite konzentriere ich mich auf FedEx. Der US-Logistikriese ist nicht nur für Anleger spannend, sondern liefert mit seinen Zahlen auch wertvolle Hinweise zum Zustand der Weltwirtschaft.

DAX unterschreitet charttechnische Unterstützungslinie: Dem deutschen Leitindex gelang es gestern nicht, seinen chart- und markttechnischen Seitwärtstrend zu halten. Zudem drehte das Untere Bollinger-Band nach unten. Die bis dato so wichtige strategische Supportlinie bei 23.381 Zählern wurde damit unterschritten.

Heute richtet sich der volle Fokus auf die Makroebene und das aus gutem Grund: Am Abend entscheidet die US-Notenbank Fed über ihren nächsten Zinsschritt, ein Event, das weltweit für Spannung sorgt. Als zweites Highlight rückt die Bank of Canada in den Mittelpunkt.

Ist unsereins krank gehen wir zum Arzt und erhalten anschließend die Diagnose. Danach erfolgt die Therapie, um zu heilen. Auch in der Politik mangelt es nicht an Diagnosen. Seit über 20 Jahren wird die Krankheit des deutschen Wirtschaftsstandorts festgestellt. Doch folgte auf den Befund bislang keine durchgreifende Therapie. Damit wird der Gesundheitszustand Deutschlands immer schlechter.

Die Ausgangslage lautet auch wie die letzten Tage nach wie vor: Der DAX „bleibt sich treu“: Es gelang ihm auch am gestrigen Montag, seinen übergeordneten Seitwärtstrend zu halten. Er blieb somit innerhalb seiner Bollinger-Bandbreite.

Der Dienstag steht ganz im Zeichen der Makro-Daten. Unternehmensseitig bleibt es ruhig, deshalb richte ich meinen Blick heute auf zwei wirtschaftliche Datenpunkte: den ZEW-Index aus Deutschland am Vormittag und die kanadischen Verbraucherpreise am Nachmittag.

Auch zum heutigen Wochenstart heißt es nach wie vor: Der DAX „bleibt sich treu“: Es gelang ihm auch am Freitag, seinen übergeordneten Seitwärtstrend zu halten. Er blieb somit innerhalb seiner Bollinger-Bandbreite. Was weiterhin nahezu langweilig klingt, ist aber durchaus auch beruhigend.