Welche Aktien sollte man jetzt kaufen
5 Investmenttrends für 2024
Bild: cherdchai auf Stock Adobe
Nachher ist man immer schlauer
Damals dachten viele Menschen ernsthaft, das Internet katapultiert uns in eine neue Ära. Dann platzte die Dotcom-Blase, und hochfliegende Aktienkurse legten eine Crashlandung hin. Und das Internet? Stand unter Generalverdacht.
Gerade mal zwei Jahrzehnte ist das her. Doch wer sich heute die Unternehmen mit der weltweit größten Marktkapitalisierung anschaut, findet auf den ersten Plätzen zwei Internetkonzerne, Apple und Microsoft. Hinter Saudi Arabian Oil auf dem Bronzerang folgen Alphabet und Amazon, also wieder das Internet.
Warum wir das erzählen? Weil es verlockend ist, sich auf neue Investmenttrends zu stürzen und als Aktionär live dabei zu sein, wenn weltverändernde Technologien ihr Können aufblitzen lassen. Doch die Erfahrung nicht nur der Dotcom-Blase zeigt: Pioniere bahnen den Weg, doch die wenigsten erreichen das Ziel. Oder erinnert sich noch irgendjemand an AOL oder Yahoo?
Nein, wir sind keine Spaßbremsen. Wir finden es toll, dass Deutschland eine Wasserstoffwirtschaft aufbaut. Wir sind fasziniert, wie ChatGPT das Bewusstsein für die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) erweitert. Und wir beweisen selbst täglich mit unseren FELS-Token, dass die Blockchain mehr kann als den Bitcoin-Kurs zu befeuern. Und wir wissen, dass Aktienmärkte und -kurse immer Wetten auf die Zukunft sind. Aber bis diese Zukunft zur täglichen Realität wird, das wird noch ein wenig dauern. Für neue Branchen, Märkte und Technologien kommt nach der Euphorie des Aufbruchs unweigerlich der Realitätscheck.
Das alles haben wir im Hinterkopf, wenn wir Ihnen fünf Investmenttrends vorstellen. Bewusst konzentrieren wir uns auf fünf Bereiche, die ihren Realitätscheck schon hinter sich haben. Und nun ganz pragmatisch ihr Potenzial ausreizen.
Künstliche Intelligenz (KI)
Was ist gemeint mit Künstlicher Intelligenz? Dass ein Computer einen Weltmeister im Schach schlagen kann? Dass Chat-GPT selbstständig Seminararbeiten anfertigt? Oder dass Autos demnächst fahrerlos durch den Stadtverkehr steuern? Das Problem mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI: Es gibt Tausende von Bereichen, bei denen sie eingesetzt werden kann. Vom autonomen Fahren über medizinische Diagnosen bis zur Qualitätskontrolle in der Produktion: Die Einsatzmöglichkeiten ziehen sich durch alle Branchen.
Der Digitalverband Bitkom hat sich in Unternehmen umgehört, wofür sie Künstliche Intelligenz einsetzen. Das Ergebnis: zur Abstimmung von internen Prozessen in der Produktion ebenso wie beim automatisierten Beantworten von Kundenanfragen. In der Buchhaltung wird KI beispielsweise für automatisierte Buchungen eingesetzt, in der Logistik für optimierte Routenplanung. Da geht noch viel mehr, und tatsächlich sind die Unternehmen aufgeschlossen. Jede dritte Firma allein in Deutschland denkt über KI-Projekte nach oder ist bereits in der Planungsphase. Allen ist klar: KI ist eine Schlüsseltechnologie für die eigene Wettbewerbsfähigkeit.
Das klingt vielversprechend, auch für Anleger. Deren Problem: Künstliche Intelligenz hat zu viele Facetten, Aspekte und Ausprägungen, als dass ein Anbieter das gesamte Spektrum abbilden könnte. Es wird bei KI nicht den einen großen Gewinner geben, sondern ganz, ganz viele. Und das klingt – zumindest in unseren Ohren – fast noch besser!
Daher sehen wir im Bereich der KI einen längerfristigen Investmenttrend.
Biotech
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, was die Biotechnologie leisten kann. Als viele noch orakelten, wie lange es wohl noch bis zu ersten Impfstoffen gegen das Covid-19-Virus dauern würde, waren die Forscherinnen und Forscher bereits im Schlussspurt: Auf mRNA basierende Impfstoffe sind angewandte Biotechnologie. Doch Biotech konzentriert sich keineswegs auf Impfstoffe oder neue Behandlungen etwa für Aids oder Alzheimer, sondern wird längst jenseits von Medizin und Pharma eingesetzt, etwa der Produktion von Lebensmitteln (Fleisch aus dem Reagenzglas!) oder in der Landwirtschaft. So hilft „Gene Editing“, Nutzpflanzen an veränderte Verhältnisse durch die Klimawandel anzupassen.
In der Medizin geht Biotechnologie immer häufiger eine Allianz mit Künstlicher Intelligenz (KI) ein, um beispielsweise Medikamente passgenau auf eine bestimmte Patientin oder einen bestimmten Patienten abzustimmen. Mithilfe der Gensequenzierung werden personalisierte Medikamente entwickelt. KI kann auch Muster in Röntgenaufnahmen oder Blutproben besser erkennen als jeder Mensch. Und das ist erst der Anfang: Durch Bio-Manufacturing. Bio-Printing und Tissue Engineering können Gewebe und Organe erzeugt werden. Schon bald sollen erste Transplantationen mit im Labor erzeugten Organen möglich sein.
So vielseitig die Aufgaben auch sind: ohne rasante Datenverarbeitung und die Software dazu könnte die Biotechnologie nicht vorankommen. Daher werden die Querverbindungen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz immer erfolgskritischer. Ein eindeutiger Investmenttrend zeichnet sich im Bereich Biotech ab.
Mobilität
Das Auto hat seine beste Zeit hinter sich, zumindest als Statusobjekt. Und als unnachgiebiger Diktator, der bestimmt, wie unsere Städte auszusehen haben. Erst kommt das Auto, dann der Mensch? Die Aufgabe „Mobilität neu denken“ eröffnet nicht zuletzt auch Möglichkeit, lukrativ zu investieren.
Wer den Propheten einer neuen Mobilität zuhört, lernt viel über vernetzte und autonome Verkehrssysteme, über gemietete E-Bikes und E-Scooter, über mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger und darüber, wie der öffentliche Raum zurückerobert wird. Die Digitalisierung spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Die App (eine reicht!) zeigt, wie man am schnellsten oder bequemsten mit welchen Verkehrsmitteln von A nach B kommt. „Seamless Mobility“ lautet das Stichwort, Wartezeiten werden auf ein Minimum reduziert. Alles ist im Flow, selbst das Auto – auch wenn es so bald wohl nicht autonom gelenkt wird.
Was ist dann die übernächste Stufe der Mobilität? Macht uns das Metaversum zu virtuell mobilen Wesen, die virtuelle Welten erkunden, während der Körper auf dem Sofa bleibt? Wer die Aufgabe „Mobilität neu denken“ so angeht, ist schnell über die Diskussion über E-Mobilität und Wasserstoffantrieb hinaus. Und weit, weit in der Zukunft.
So weit wollen wir allerdings nicht in die Zukunft schauen. Bei diesem Investmenttrend konzentrieren uns auf börsennotierte Unternehmen, die sich in den Bereiche Elektromobilität und Wasserstoff-Technologien hervortun.
Energie
Das Zeitalter der fossilen Energien – also Kohle, Öl und Gas – endet allmählich. Wir brauchen also Alternativen. Die Energie der Sonne anzapfen? Super Idee. Die Kraft von Wind und Wasser nutzen? Klar doch. Diese Energiequellen sind unerschöpflich und weisen den Weg in eine nachhaltige Zukunft.
Die Richtungsschilder kennen wir, gleichwohl haben wir uns eher zögerlich auf den Weg gemacht. War ja auch bequemer. Diese Selbstgefälligkeit ist verschwunden, auf einen Schlag, mit dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine. Viele Länder haben erkannt, wie stark sie sich abhängig gemacht haben von Staaten, die das Erpressungspotenzial ihres Energiereichtums durchaus zu nutzen gewillt sind. Wer sich nicht erpressen lassen will, muss auf die Energien setzen, die jedem Land zur Verfügung stehen, vor allem als Wind und Sonne. Viermal so viel Wind- und Solarparks werden in den kommenden fünf Jahren entstehen wie in den zwei Jahrzehnten zuvor, schätzt die Internationale Energieagentur IEA. Die USA setzt Anreize in Höhe von 369 Milliarden Dollar, um Investitionen in grüne Technologien und die Versorgung mit sauberer Energie zu fördern.
Jetzt wird durchgestartet! Auch in Deutschland, das als Pionier sowohl für Wind- als auch für Solarenergie gilt. Doch wie so häufig sind auch in der Energiebranche die ersten nicht immer die erfolgreichsten. Jetzt allerdings werden die Karten neu gemischt. Wir lenken unseren Blick daher bewusst auf zwei deutsche (und zwei dänische) Energie-Unternehmen. Vor allem global agierende Unternehmen stützen diesen Investmenttrend.
Blockchain
Nein, wir reden jetzt nicht über Bitcoins, Ethereum oder gar über FTX. Wir reden über die Blockchain, also die Technologie hinter Kryptowährungen, und darüber, was sie alles drauf hat. Ums auf den Punkt zu bringen: Die Blockchain revolutioniert, wie wir Verträge abschließen. Weil es keine Stempel und keine hochbezahlten Notare mehr braucht, weil niemand doppelt und dreifach checken muss, ob alles wohl seine Richtigkeit hat. Denn: Es hat seine Richtigkeit. Automatisch. Mogeln unmöglich.
Das Prinzip der Blockchain: Datenblöcke („blocks“) werden hintereinander abgespeichert und verkettet („chain“). Diese Daten liegen nicht zentral auf einem Server, sondern als identische Kopien auf den vernetzten Rechnern aller Beteiligten („distributed ledger“). Jeder neue Datenblock wird mit dem vorherigen verbunden und kann nicht mehr geändert werden. Zugleich ermöglicht sie das Teilen von Daten, wobei der Eigentümer der Daten in der Blockchain für alle ersichtlich klar zertifiziert ist.
Diesen Wissensstand haben wir bereits seit Jahren. Warum also ist es bis heute keineswegs selbstverständlich, die Blockchain zu nutzen? Zum einen müssen technische und juristische Herausforderungen geklärt werden, um das Potenzial der Blockchain zielgerichtet zu nutzen. Zum anderen gibt es auch Beharrungskräfte, die beibehalten wollen, was sich doch über Jahrhunderte bewährt hat. Im Jahr 2023 sollten wir so weit sein, genügend Tests und Pilotprojekte gefahren zu haben, um zu sagen: Der Blockchain gehört der Zukunft . Damit zeichnet sich in diesem Bereich ein Investmenttrend ab.
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