FINANZWISSEN
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Andreas Bernstein
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29. März 2023
29. März 2023
Positionsgröße und Kapitaleinsatz

Die Positionsgröße ist ein wichtiger Aspekt bei der Geldanlage, da sie entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg eines Traders sein kann. Dabei bezieht sich die Positionsgröße immer auf die Menge an Kapital, die ein Trader in eine bestimmte Position investiert.
Daher ist es elementar, die für den eigenen Stil passende Positionsgröße zu bestimmen und damit eine der grundlegendsten Fähigkeiten, die ein Trader beherrschen sollte. Eine zu große Positionsgröße kann zu hohen Verlusten führen, während eine zu kleine Positionsgröße den Gewinn begrenzt. Risiken abzuwägen und eine angemessene Positionsgröße zu wählen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Belohnung zu erreichen, sollte damit vor jedem Investment auf der Tagesordnung stehen. Dafür gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit, die richtige Positionsgröße zu bestimmen, ist die Verwendung eines Risikomanagement-Systems. Hierbei wird das Risiko eines Trades basierend auf der Volatilität des Marktes und anderen Faktoren bewertet. Auf dieser Grundlage wird die Positionsgröße berechnet, um das Risiko zu minimieren und an das Marktverhalten anzupassen. Hierbei spricht man auch von einer dynamischen Risikojustierung.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, die Positionsgröße basierend auf dem verfügbaren Kapital zu bestimmen. Ein Trader kann beispielsweise entscheiden, dass er maximal 2 Prozent seines Gesamtkapitals in einen Trade oder eine Aktie im Portfolio investieren möchte. Auf diese Weise wird das Kapital auf verschiedene Positionen verteilt, um das gesamte Risiko zu minimieren und gleichzeitig eine ausreichende Gewinnchance zu haben. In der Finanzwelt wird dies auch Diversifikation genannt.
Es ist insgesamt wichtig zu beachten, dass die Positionsgröße im Laufe der Zeit angepasst werden kann. Wenn ein Trader erfolgreich ist und sein Kapital wächst, kann er möglicherweise größere Positionen eingehen. Andererseits sollte ein Trader bei Verlusten seine Positionsgröße reduzieren, um sein Risiko zu minimieren und nicht in die Gefahr zu kommen, bei der Depotgröße in eine Abwärtsspirale zu geraten. Hier gilt es, sich immer vor Augen zu halten, dass es einen Gewinn von 100 Prozent bedarf, wenn zuvor 50 Prozent des Kapitals verloren wurde.
Somit ist letztlich auch der Kapitaleinsatz im Trading entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg eines Traders. Er hat ebenso direkte Auswirkungen auf den Gewinn oder Verlust. Da kein Einfluss auf Marktbewegungen und damit die Höhe des Gewinns vorab genommen werden kann, sollte die Verwendung von Stop-Loss-Orders zumindest bei einem negativen Trade den Verlust klar begrenzen.
Als weiterer wichtiger Faktor bei der Bestimmung des Kapitaleinsatzes gilt die Handelsstrategie. Eine erfolgreiche Handelsstrategie kann dazu beitragen, das Risiko zu minimieren und den Gewinn zu maximieren. Ein Trader sollte sich daher Zeit nehmen, um eine eigene Strategie zu entwickeln und diese sorgfältig zu testen, bevor er mit dem Trading beginnt.
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