Ist die private Altersvorsorge für Beamte sinnvoll?
Finden Sie heraus, wie Sie auch als Beamter Ihre Versorgungslücke im Alter schließen können
Viele Angestellte kümmern sich zusätzlich um eine private Altersvorsorge, um auch im Alter ausreichend versorgt zu sein. Wie sieht die Situation jedoch bei Beamten aus?
Trotz der Pension, die Beamten zusteht, kann sich eine zusätzliche Investition in eine private Altersvorsorge lohnen und in manchen Fällen sogar einen großen Unterschied in Sachen Lebensstandard machen.
Als Beamter bekommen Sie keine Rente, sondern eine Pension vom Staat. Maximal jedoch nur bis zu 71,75 Prozent Ihres Bruttogehalts. Sollten Sie vorzeitig in den Ruhestand gehen, wird Ihre Pension um bis zu 14,4 Prozent gekürzt. Aber auch Beamte können Riester-Rente, Rürup-Rente und private Mittel nutzen, um sich zusätzlich abzusichern.
Altersvorsorge für Beamte
Egal in welchem Beruf man als Beamter gearbeitet hat, ob Lehrer, Polizist, oder Pfarrer. Wenn man als Beamter arbeitet, bekommt man keine Rente, sondern eine Beamtenpension. Die Altersvorsorge von Beamten wird aus den laufenden Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden finanziert. Dies ist einheitlich im Beamtenversorgungsgesetz geregelt. Einen Anspruch auf Beamtenpension hat jeder, der mindestens fünf Jahre ruhestandfähige Dienstzeit geleistet hat.
Wie hoch fällt die Beamtenpension aus?
Die Altersvorsorge für Beamte bemisst sich am Verdienst der letzten beiden Dienstjahre. Ein kleiner Prozentsatz wird pro Jahr in ruhegehaltfähiger Dienstzeit auf die Pension angerechnet. Maximal können 71,75 Prozent erreicht werden. Danach ist Schluss. Dieser Prozentsatz entspricht derzeit etwa 40 Jahren Dienstzeit. Selbst sollte man länger arbeiten, steigt die Pension nicht weiter an.
Kürzungen der Altersvorsorge für Beamte
Sollte man als Beamter sich dazu entschließen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, bevor man seine Regelaltersgrenze erreicht hat, muss man damit rechnen, dass die Beamtenpension gekürzt wird. Jedes Jahr, das man weniger arbeitet, verliert man aktuell 3,6 Prozent seiner Pension. Auch hier können Beamte jedoch maximal 14,4 Prozent verlieren.
Je nach Jahr des Arbeitsbeginns als Beamter unterscheidet sich die Regelaltersgrenze etwas.
Gründe für eine private Altersvorsorge für Beamte
Auch Beamte haben eine Versorgungslücke im Alter. Diese ist umso größer, je weniger Dienstjahre ein Beamter geleistet hat. Erst nach 40 Dienstjahren erhält man den vollen Ruhegehaltssatz. Und auch dieser bedeutet eine Einschränkung des Lebensstandards im Alter. Zudem gibt es auch viele Faktoren, die dazu beitragen, das Beamtenverhältnis zu verkürzen. Später Einstieg ins Beamtenverhältnis, Dienstunfähigkeit, Jobwechsel. Dies führt wiederum zu einer Verringerung der Leistungen.
Hat man nun gewisse Ziele und Wünsche fürs Alter und möchte man Sich nicht nur mit dem Nötigsten zufrieden geben, wird schnell klar, dass auch Beamte eine private Altersvorsorge benötigen um Ihre Versorgungslücke zu schließen und auch um im Alter frei und selbstbestimmt leben zu können.
Riester-Rente, Rürup-Rente als Alternative
Auch als Beamter kann man von staatlichen Zulagen und möglichen zusätzlichen steuerlichen Vorteilen bei der Riester-Rente profitieren. Einen Unterschied gibt es jedoch. Anders als bei Arbeitnehmern darf man nur privat und nicht, wie sonst, über den Betrieb Zahlungen tätigen. Alle Riester-Beiträge können als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Sollte dies sich lohnen. Das macht die Riester-Rente auch für Beamte zu einer möglichen zusätzlichen Altersvorsorge.
Bei der Rürup-Rente profitiert man von den gleichen steuerlichen Vorteilen wie Angestellte oder Selbstständige. Bei der Rürup-Rente werden eingezahlte Beträge von Ihrem Gehalt abgezogen. Somit sinkt das zu versteuernde Einkommen. Eingezahlte Beiträge können zu 100 Prozent von der Steuer abgesetzt werden. Dies ist bis zu einem gewissen Höchstbetrag möglich. Die Rürup-Rente als Altersvorsorge lohnt sich somit vor allem für Beamte mit einem höheren Einkommen.
Das richtige Investment für Ihr Vermögen
Um die Absicherung fürs Alter richtig zu gestalten, fehlt nun noch die Investition in eine risikoreichere, aber sehr rentable Alternative. Die Investition Ihres Vermögens an der Börse. Eine diversifizierte Anlagestrategie, zum Beispiel in ETFs, kombiniert mit einem bei der Altersvorsorge möglichen langen Anlagehorizont, verspricht Ihnen enorme Chancen auf eine hohe Rendite.
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