Auswirkung der EU-Anleihekäufe auf die Vermögensanlage
Chancen und Herausforderungen für Investoren
Sucht man nach einer Anlagemöglichkeit, um sein Portfolio noch weiter zu diversifizieren, dann könnten Staatsanleihen eine Alternative sein. Diese können, richtig angewendet, ein funktionelles Anlage-Tool sein, um die Sicherheit im eigenen Depot weiter zu steigern.
Bevor man in Staatsanleihen investiert, ist es jedoch ganz wichtig diese zu verstehen und zu wissen, wann Sie Sinn ergeben und wann Sie ein zusätzliches Risiko darstellen.
Was ist eine Staatsanleihe?
Intendiert man Staatsanleihen zu erklären, dann kann man sie als festverzinsliche Schuldverschreibungen beschreiben. Als Käufer von Staatsanleihen leiht man dem Staat eine bestimmte Geldsumme. Der Käufer profitiert in dem Sinne vom Kauf, dass er nach einem festgelegten Zeitraum den Nominalwert wieder zurück erhält, plus vom Erhalt eines Festzinses. Dieser wird auch als Kupon bezeichnet.
Der Zeitraum, in dem man das zu investierende Geld an den Staat verleiht, kann ganz unterschiedlich sein. Manche Anleihen werden schon nach einem Jahr fällig, wohingegen andere erst in dreißig Jahren oder teils noch später zurückgezahlt werden müssen.
Die Politik verschiedenster Länder verwendet Staatsanleihen als ein wichtiges Werkzeug. Sie dienen als eine finanzielle Stütze. Staatsanleihen werden von Ländern verwendet, um eigene Projekte zu finanzieren und in die Tat umzusetzen. Für private Anleger bedeutet dies, je nach Land, eine sichere Anlagemöglichkeit.
Es gibt jedoch auch starke Risiken beim Erwerb von Staatsanleihen. Auch Staaten können bankrott gehen. Dies bedeutet, wie bei einer ganz gewöhnlichen Firma, dass der Staat nicht mehr im Stande ist, seine Schulden, geschweige denn der zu entrichtenden Zinsen, zu begleichen. Es ist also sehr wichtig, wenn man sich dazu entscheidet, Staatsanleihen in sein Portfolio aufzunehmen, das individuelle Risiko der jeweiligen Länder vorab zu prüfen.
Kursentwicklung von Staatsanleihen
Die Zinsentwicklung ist ausschlaggebend für den Kurs der Staatsanleihen. Die Anleihenkurse fallen beim Anstieg des aktuellen Marktzinses. Das geschieht, da neue Staatsanleihen mit einem höheren Zinssatz bei gleichbleibender Laufzeit auf den Markt kommen. Als Reaktion darauf fallen die Kurse alter Anleihen. Dies geschieht, da sonst niemand alte Anleihen mit einem schlechteren Zinssatz erwerben würde.
Wie auf jedem Markt, spielen auch Angebot und Nachfrage hierbei eine wichtige Rolle. Die Nachfrage steigert sich immer dann, wenn eine Anlageklasse als attraktiv bewertet wird. Das Angebot von Staatsanleihen wird von den jeweiligen Ländern vorgegeben. Benötigt ein Land neues Kapital, um verschiedene Projekte zu verwirklichen, dann werden weitere Anleihen herausgegeben.
Faktoren, die die Anleihekurse beeinflussen, sind Angebot und Nachfrage, Kreditratings, Zinssätze, die Restlaufzeit verschiedener Anleihen und natürlich Inflation.
Auch die Bonität hat natürlich einen großen Einfluss auf die Kursentwicklung von Staatsanleihen. Als Bonität bezeichnet man die Zahlungsfähigkeit eines Landes. Zahlungsausfälle sind äquivalent mit einer schlechten Bonität. Solche Länder bergen ein höheres Risiko für Investoren.
Auch auf den Kupon, also den Zins, hat dieses Risiko eine Auswirkung. Länder mit einer guten Bonität haben niedrigere Kuponzinsen. Hingegen weisen Länder mit einer schlechten Bonität einen höheren Kupon vor.
Wie bei jeder Anlage kommt die Chance auf einen hohen Betrag nur mit der Inkaufnahme eines hohen Risikos.
Staatsanleihen mit einer schlechten Bonität sind eher spekulativ und bergen mehr Risiken. Um trotzdem interessant für Anleger zu sein, locken Sie mit vergleichsweise hoher Renditechance. Aber auch eine zu positive Bonität ist nicht immer von Vorteil. Hier kann es teilweise sogar zu Negativzinsen kommen. Dies war in Deutschland in den vergangenen Jahren der Fall.
Chancen und Herausforderungen für Investoren
Sucht man als Anleger nach einer sehr sicheren Anlage, um sein Portfolio weiter zu diversifizieren und das Risiko von risikoreichen Anlagen auszugleichen, dann können Staatsanleihen eine geeignete Anlage darstellen. Auch Staatsanleihen-ETFs sind erhältlich und bieten schon vorab sehr starke Diversifikation.
Die Bonität der jeweiligen Länder, an dessen Staatsanleihen man interessiert ist, muss immer im Vornherein genau überprüft werden. Gute Bonität entspricht einem geringen Risiko, somit jedoch auch nur einer geringeren Renditechance. Höhere Renditechancen findet man bei Ländern mit schlechter Bonität und somit auch einem gesteigerten Risikopotenzial.
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