Richtig in Kryptowährungen investieren
Kryptowährungen sind in den letzten Jahren zu einem heißen Thema geworden. Doch was genau sind Kryptowährungen und wie funktionieren sie?
Jetzt in Kryptowährung investieren?
Viele Neuanleger würden gerne in Kryptowährungen investieren, wissen aber nicht, wie sie starten sollen. Die Jahre 2020 und 2021 bedeuteten einen Höchststand für eine der bekanntesten Kryptowährungen, den Bitcoin. Damit wurden noch mehr potenzielle Investoren auf den Kryptohandel aufmerksam.
Ereignisse in der Vergangenheit zeigen aber auch, dass der Handel mit Krypto nicht immer einfach ist. Oft wirkt der Handel mit der digitalen Währung verwirrend und unverständlich. Ein gewisses Know-how sollte vorhanden sein, bevor man mit dem Investment in Kryptwährungen startet.
Mit Bitcoin, Ethereum und Litecoin an der Spitze, zeigen immer mehr Menschen Interesse, in digitale Währungen zu investieren. Wollen Sie auch Teil davon sein und fragen sich aber, welche die richtige Kryptowährung für Sie ist? In diesem Beitrag beantworten wir von FollowMyMoney diese Frage.
Was sind Kryptowährungen?
Das Wort Krypto stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel verbergen, verstecken, schützen. Kryptowährungen werden oft auch als Internetwährung oder Onlinewährung benannt.
Eine Kryptowährung ist im Wesentlichen eine digitale oder virtuelle Währung, die als Tauschmittel verwendet werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen, die von Zentralbanken ausgegeben werden, werden Kryptowährungen dezentralisiert und von einem Netzwerk von Computern verwaltet, die als Knoten bezeichnet werden.
Aufbau von Kryptowährungen
Die Grundlage für die Funktionsweise von Kryptowährungen ist meistens die so genannte Blockchain, eine dezentrale und transparente Datenbank, die alle Transaktionen aufzeichnet. Jede Transaktion wird in einem Block gespeichert und mit einer eindeutigen Signatur versehen. Diese Blöcke werden dann in einer Kette miteinander verknüpft, wodurch das System stabil und fälschungssicher wird.
Eine Kryptowährung besteht aus mehreren Komponenten:
Desktop-Wallets sind Softwareprogramme, die auf Ihrem Computer installiert werden können. Sie bieten eine sichere Möglichkeit, Ihre Private und Public-Keys in Programmen zu speichern. Online-Wallets hingegen sind Webseiten oder Apps, die Ihnen ermöglichen, Ihre Schlüssel online zu speichern. Hardware-Wallets sind physische Geräte, die Ihre Schlüssel offline speichern und dadurch zusätzliche Sicherheit bieten. Sie können Ihren Schlüssel auch einfach auf Papier aufschreiben, dies ist aber nicht ratsam.
Hardware-Wallet von Ledger
Bild: Formatoriginal auf Adobe Stock
Ein entscheidender Faktor ist der Passwortschutz. Ohne das entsprechend vergebene Passwort ist kein Zugriff auf die Wallet möglich. So gab es immer wieder Berichte über Besitzer von Kryptowährungen, die wegen eines vergessenen Passworts nicht mehr darüber verfügen konnten.
Desktop-Wallets und Online-Wallets werden auch als Hot-Wallets benannt, weil der Zugriff online erfolgt. Hardware-Wallets werden als Cold-Wallets bezeichnet. Cold Wallets sind offline und nicht mit dem Internet verbunden. Der Handel von Kryptowährungen ist mit Hot-Wallets einfacher und schneller. Aber dafür bieten Cold-Wallets Schutz vor Hacks und Angriffen aus dem Internet.
Was sind Altcoins?
Der Begriff Altcoin liegt dem Bitcoin zugrunde und bezeichnet alle Kryptowährungen, die nach dem Bitcoin kamen.
Was sind Stablecoins?
Stablecoins sind eine Art von Kryptowährung, die die Stabilität einer Fiat-Währung bietet, was sie zu einer beliebten Wahl für Trader macht, die jederzeit in die Märkte ein- oder aussteigen möchten.
Tether (USDT) ist ein beliebter Stablecoin, dessen Wert an den US-Dollar gekoppelt ist, sodass Trader den mühsamen Umtausch von Fiat in Kryptowährungen vermeiden können.
Viele Altcoins sind Ihre Zeit und Ihr Geld nicht wert, manche wurden sogar nur als Spaßcoins entwickelt und andere verschwinden nach wenigen Wochen wieder. Es ist leicht, sich in technischen Indikatoren und Trendlinien zu verlieren. Bei neueren Coins sollten Sie sich vor der Investition die Frage stellen, ob ein Problem gelöst bzw. ein Mehrwert geschaffen wird. Denn nur dann wird diese Kryptowährung langfristig erfolgreich sein.
Der Wert einer Kryptowährung
Bei staatlichen Währungen wird der Wert durch die Zentralbanken, Notenbanken oder anderer zentraler Einrichtungen vorgegeben. Die Geldmenge wird ebenfalls durch diese Institutionen zentral gesteuert.
Anders bei Kryptowährungen: Kryptowährungen verfügen über eine begrenzte Zahl von Coins. Deren Menge kann nicht – anders als durch Anwerfen der Notenpresse bei konventionellen Währungen – willkürlich erhöht werden.
Ob aber eine Kryptowährung überhaupt einen Preis hat, hängt davon ab, ob diese für Geld gekauft und verkauft werden kann. Je mehr Möglichkeiten es gibt, mit Kryptowährungen zu handeln, beeinflusst ebenfalls den Preis.
Der Wert einer Kryptowährung ergibt sich heutzutage durch Angebot und Nachfrage wie bei Aktien und anderen Assetklassen. Der Handel findet auf Online-Börsen statt.
Der Handel mit Kryptowährungen
Statt Banken oder Regierungen steuern Benutzer den Wert des Geldes. Das ist der demokratische, geradezu anarchische Ansatz von Kryptowährungen. Insofern ist es fast ironisch, dass Kryptowerte zur Geldanlage in Euro, Dollar, Yen, Pfund und anderen konventionellen Währungen genutzt werden. Doch genau das passiert. Grund ist die Aussicht auf immense Gewinne.
Diese Aussicht zieht – trotz des Risikos gravierender Verluste – viele Anleger an. Nicht alle wissen genau, worauf sie sich einlassen.
Mehr und mehr setzen sich größere Institutionen, wie zum Beispiel Zentralbanken, mit dem Thema auseinander. El Salvador ist ein Beispiel. In El Salvador ist der Bitcoin offizielle Währung.
Gerade in Ländern mit hoher Inflation und unterentwickelten Finanzsystemen werden zunehmend Transaktionen mittels Kryptowährungen realisiert.
In Deutschland sucht man jedoch oft noch vergebens nach Händlern, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Trotz des enormen Wachstums des Marktes findet das digitale Geld in der realen Welt derzeit kaum Anwendungsfälle.
Die Brötchen mit Bitcoins bezahlen?
Alltagstauglich als Zahlungsmittel sind Kryptowährungen bislang nicht. Obwohl beispielsweise Paypal bereits Zahlungen per Bitcoin akzeptiert, bleiben Kauf und Verkauf von realen Objekten bislang eher Ausnahmen. Kritiker monieren, dass Kryptowährungen für illegale Transaktionen wie Geldwäsche oder Lösegeld-Zahlungen oder beim Einsatz von Ransomware genutzt werden können.
Trotz solcher Kritik ist nicht davon auszugehen, dass sich Kryptowährungen als Hype erweisen. Deutliches Indiz dafür: Die Europäische Zentralbank will ebenso wie andere Banken zum einen den Markt für Kryptowährungen regulieren und zum anderen selbst digitale Währungen schaffen. Das Potenzial von Kryptowährungen als Zahlungsmittel ist also vorhanden.
Zusammenfassung
Kryptowährungen sind virtuelles Geld – es gibt weder Scheine noch Münzen. Die „Coins“ dieser Währungen existieren nur als Daten und sind auf Computern gespeichert. Digitale Coins werden mit Schlüsseln/Passwörtern geschützt, die in Wallets gespeichert werden. Bei Bedarf kann die Brieftasche geöffnet und kontaktlose Zahlungen in einem Geschäft oder in einem Online-Shop durchgeführt werden.
Ein kurzer Blick auf die Geschichte von Kryptowährungen
Eigentlich hat die Geschichte von Krypto ganz einfach angefangen. David Chaum hat in seiner Dissertation bereits 1982 die Blockchain als Datenbankstruktur beschrieben. Im Jahr 2008 wurde eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Bitcoin: „a Peer to Peer Electronic Cash System“ veröffentlicht, die unter dem Namen „Satoshis Whitepaper“ bekannt geworden ist. Satoshi Nakamoto beschrieb die Idee eines Open-Source-Projektes namens Bitcoin, einer digitalen Währung, die auf einer kryptografisch gesicherten Blockchain-Technologie basiert. Bis heute ranken sich viele Mythen und Theorien zu Satoshi Nakamoto, dessen Identität nicht geklärt ist.
Bereits 2009 wurde Bitcoin offiziell vorgestellt. Mit dem Mining der ersten 50 Bitcoins hat Satoshi Nakamoto die Ära des Krypto-Minings gestartet.
Der Entwickler Gavin Andresen investierte 2010 50 US-Dollar, um 10.000 Bitcoins zu erwerben und spendete die erworbenen Bitcoins aus Spaß. Auch die Story von Laszlo Hanyecz ging in die Krypto-Geschichte ein. Er kaufte wohl für 10.000 Bitcoins 2 Pizzen. Aus heutiger Sicht wäre bereits eine Pizza immerhin 175 Millionen Euro wert.
2015 wurde Ethereum gestartet. Ethereum wird mit der Einführung von Smart Contracts von einigen als erste nützliche Kryptowährung betrachtet. Smart Contracts können als selbstausführende, digitale Verträge mit vordefinierten Bedingungen verstanden werden. Diese sind fälschungssicher und dezentral in der Block-Chain abgelegt.
Wo Sie Kryptowährungen kaufen können
Eine Kryptobörse ist ein Handelsplatz. Käufer und Verkäufer handeln Kryptowährungen direkt miteinander. Die Börse stellt die Plattform für den Handel bereit, während die Preise selbst durch Angebot und Nachfrage entstehen. Der Handel von Kryptowährungen auf Kryptobörsen steht im Unterschied zu klassischen Börsen allen offen. Voraussetzung ist eine Registrierung und Identitätsverifizierung.
Diese Form des Kryptohandels bedingt allerdings einiges an Fachwissen auch in Bezug zu den technischen Abläufen.
Einsteiger in diese Assetklasse oder Investoren, die sich die Zeit nicht nehmen möchten, sich mit den Technologien tiefergehend auseinanderzusetzen, können trotzdem in Kryptowährungen investieren. Sie können einen Broker beauftragen, der den Handel/Invest in Kryptowährungen übernimmt. Alle mit dem Transfer in Verbindung stehenden Tätigkeiten werden dann durch ihn ausgeführt. Sie müssen, wie bei einem klassischen Depot auch, nur die zu investierenden Beträge über ein Guthabenkonto einzahlen. Wenn die Kryptowährungen verkauft werden soll, wird der Broker wieder beauftragt. Sie erhalten am Ende der Transaktion den getauschten Betrag wieder auf Ihr Guthabenkonto.
Die richtige Kryptowährungsbörse wählen
Bei der Auswahl einer Kryptobörse oder Brokerplattform gibt es einige Faktoren zu beachten. Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass die Börse sicher und vertrauenswürdig ist. Überprüfen Sie die Sicherheitsmaßnahmen der Börse und stellen Sie sicher, dass Ihre Kryptowährungen sicher aufbewahrt werden.
Kosten für Kryptohandel und Aufbewahrung von Kryptowährungen
Darüber hinaus sollten Sie Gebühren und den Kundenservice der Börse berücksichtigen. Grundlegend gibt es 3 verschiedene Kostenarten:
Steuern auf Kryptowährungen
In vielen Ländern gelten Kryptowährungen als steuerpflichtiges Vermögen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen in Ihrer Steuererklärung angeben müssen.
Es ist ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die korrekten Angaben machen. Ein Steuerberater kann Ihnen helfen, die richtigen Steuerregeln zu verstehen und sicherzustellen, dass Sie Ihre Steuern korrekt zahlen.
Taugen Kryptowerte als Geldanlage?
Kommt darauf an. Die Kurse aller Kryptowährungen schwanken stark. Die Kurse können rasant steigen, aber auch ins fast Bodenlose sinken – und dass alles innerhalb weniger Tage.
Eine sinnvolle Geldanlage ist mittel- und langfristig ausgerichtet und verteilt das Geld bewusst auf verschiedene Assetklassen wie Aktien– gern als Fonds ¬–, gemischt mit wenig riskanten Optionen als Anleihen wie Bundesschatzbriefe oder Tagesgeld. Wer sein Portfolio optimal auf sein persönliches Risiko-Rendite-Profil ausgerichtet und gleichwohl noch Geld übrig hat: Dann spricht nichts gegen ein Investment in Kryptowerte.
In welche Kryptowährung investieren?
Es gibt eine riesige Auswahl an verschiedenen Kryptowährungen auf dem Markt und gefühlt kommen jeden Tag neue hinzu. Hier die richtige auszuwählen ist für viele eine Herausforderung. Versucht man Kryptowährungen zu unterscheiden, dann könnte man sie in etablierte und neue Kryptowährungen einteilen. Beide haben Ihre Vorzüge, aber auch Nachteile.
Es ist wichtig, dass Sie sich vorab genug Zeit nehmen, um die Kryptowährungen Ihrer Wahl gründlich zu recherchieren. Sammeln Sie Informationen über jegliche Neuigkeiten und aktuelle Geschehnisse, die im Zusammenhang mit der Kryptowährung stehen. Zudem können Sie unterschiedliche Analysen betrachten und auch Meinungen verschiedener Anleger durchgehen, die den Erfolg oder auch den Misserfolg der Coins diskutieren.
Viele Kryptowährungen haben eine Vielzahl von potenziellen Einsatzmöglichkeiten. Es ist wichtig, dass Sie die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten einer Kryptowährung berücksichtigen, bevor Sie investieren. So ist zum Beispiel die Idee hinter Bitcoin ein Wertaufbewahrungsmittel zu realisieren, während Ethereum als Blockchain-Plattform fungiert, auf der dann wiederrum weitere Projekte realisiert werden können.
Andere Kryptos sind einzig und allein zum Betrug geschaffen worden. Diese so genannten Exit-Scams sollten unbedingt vermieden werden, sonst droht vollständiger Verlust.
Die Marktkapitalisierung ist der Gesamtwert des zirkulierenden Angebots einer Kryptowährung. Sie beschreibt das Verhältnis von Anzahl der Coins/Tokens multipliziert mit dem Preis pro Coin/Token. Dies kann ein guter Indikator dafür sein, wie etabliert eine Kryptowährung ist und wie viel Potenzial sie hat, in Zukunft zu wachsen.
- Wie groß ist das Potential der Kryptowährung in klassischen Wirtschaftssektoren?
- Wie ist die Kryptowährung im Vergleich zu anderen ähnlichen Projekten einzustufen?
Insbesondere die Blockchain-Technologie ist relativ jung und entwickelt sich rasant weiter. Schauen Sie sich die technologische Basis der Kryptowährung einmal genauer an und stellen u.a. folgende Fragen:
- Auf welcher technischen Basis ist das Projekt aufgebaut?
- Ist die technische Grundlage zukunftsfähig oder zeigen sich eventuell bereits erste Einschränkungen? So benötigen einige Kryptowährungen immense
Rechenpower und Unmengen an Strom. Themen wie Effizienz und Nachhaltigkeit werden zukünftig noch viel mehr an Gewicht bekommen.
Wahrscheinlich wird sich bei konkurrierenden Kryptos, diejenige mit mehr Zukunftspotential, mit einer höheren Effektivität sowie Berücksichtigung von Umweltaspekten eher durchsetzen.
Das Team und seine Fähigkeiten sind ein Grundpfeiler des Erfolgs eines Kryptoprojektes. Schauen Sie u.a. nach folgenden Kriterien?
- Ist die notwendige Expertise im Team vorhanden?
- Gibt es eine Community, wo aktiv mit Mitgliedern kommuniziert wird? Schauen Sie bei den einschlägigen Social-Media Kanälen nach entsprechenden Kanälen.
Können Teammitglieder auf ähnliche erfolgreiche Projekte in ihrer Laufbahn verweisen?
Gibt es entsprechende Nachweise ihrer Aktivitäten zum Beispiel auf Git-Hub?
Ein weiteres Kriterium für die Qualität einer Kryptowährung kann das Handelsvolumen sein. Alleinstehend ist dies kein ausreichendes Merkmal. Aber sollte die Kryptowährung nicht bei den einschlägigen Plattformen wie Coinbase, Binance und andere gelistet sein, könnte bei einem zukünftigen Listing die Nachfrage nach dieser Kryptowährung hoch sein und damit der Wert der Kryptowährung signifikant steigen.
Noch sind die Regulierungen von Kryptowährungen weniger stark ausgeprägt als bei anderen Assetklassen. Dadurch kann sich die Volatilität erhöhen. Andererseits können aber auch staatlich geplante Eingriffe in den Kryptomarkt genau das Gegenteil bewirken. So hat die chinesische Zentralbank 2021 bekanntgegeben, dass Kryptotransfers als illegal betrachtet werden. Ein Kurssturz war die Folge.
Das Risiko
Der Handel mit Kryptowährungen hat ein enormes Potenzial. Jedoch, wie bei jeder Anlage mit hohen Renditechancen besteht auch hier ein Risiko durch Kapitalverlust.
Hohe Volatilität der Online-Währung
Kryptowährungen unterliegen starken Schwankungen. Sie sind also höchst volatil. Aber genauso wie diese Eigenschaft hohe Risiken bietet, bietet sie auch enorme Chancen von Kurssteigerungen zu profitieren.
Zusammenfassung
Es ist so gut wie unmöglich, seriöse Vorhersagen zu treffen, welche Kryptowährung stark an Wert zulegen wird. Der Krypto-Markt ist stark volatil. Sie zählen noch immer zu den sogenannten Risiko-Assets. Auch auf Grund der jeweiligen geopolitischen Lage ist es schwer zu sagen, wie sich verschiedene Märkte entwickeln werden.
Strategien für eine Kryptoinvestition
Wenn Sie nach einer guten Möglichkeit suchen, in Kryptowährungen zu investieren, ist Buy and Hold, also Kaufen und Halten eine gute Option.
Buy and Hold
Bei dieser Strategie kaufen Sie eine bestimmte Kryptowährung und halten sie über einen längeren Zeitraum, in der Regel mindestens mehrere Monate oder sogar Jahre. Einer der Hauptvorteile von Buy and Hold ist, dass Sie, anders als beim Traden, nicht von kurzfristigen Kursbewegungen abhängig sind.
Aber auch Buy and Hold kann zu Verlusten führen, wenn Sie zum Beispiel einen ungünstigen Zeitpunkt zum Kaufen erwischt haben und die Kurse nach Erwerb signifikant fallen. Ein Sparplan kann dieses Risiko reduzieren. Auf diese Weise können Sie sowohl von den potenziellen Vorteilen von Kryptowährungen profitieren, aber sich auch vor Verlusten schützen.
Trendbeobachtung
Es ist auch ratsam, den Markt und die aktuellen Trends zu beobachten. Der Kryptowährungsmarkt ist äußerst volatil und kann sich schnell ändern. Indem Sie den Markt beobachten und auf dem Laufenden bleiben, können Sie fundierte Entscheidungen treffen und potenzielle Chancen nutzen.
Schließlich sollten Sie Geduld haben und nicht von kurzfristigen Preisschwankungen beeinflusst werden. Kryptowährungen sind langfristige Investitionen, und es kann einige Zeit dauern, bis Sie signifikante Gewinne erzielen.
Weitere Möglichkeiten in Krypto-Währungen zu investieren?
Alternativ zum direkten Kauf einer Kryptowährung bieten sich diverse weitere Optionen am Finanzmarkt für ein Invest in Kryptos an.
Kryptowährungen als Wertpapier kaufen
Für den Handel mit Kryptowährungen gibt es unterschiedliche Arten von Wertpapieren. Mit Zertifikaten wird auf Anstieg, Kursverfall (oder Stagnation) der jeweiligen Kryptowährung gewettet. Der Kauf von Zertifikaten ermöglicht es, auch durch fallende Kurse einen Gewinn zu verbuchen. Ebenso gibt es Futures, mit denen etwa auf die Kursentwicklung des Bitcoins gewettet werden kann.
Für die Auswahl der passenden Zertifikate und den Umgang mit Futures braucht es Expertise, dasselbe gilt für CFDs. Bei diesen Contracts for Difference werden Anleger direkt an der jeweiligen Kursentwicklung beteiligt. CFDs können allerdings zu Totalverlust führen und unterliegen einer hohen Volatilität. Bei ETNs (Exchange Traded Notes) und ETPs (Exchange Traded Products) werden formal Anteile an Schuldverschreibungen erworben, die an den Börsen gehandelt werden, um am Kursverlauf der Kryptowerte über einen Hebel besonders zu profitieren.
ETN und ETP orientieren sich im Namen an den im Aktienbereich beliebten ETF-Fonds. Tatsächlich gibt es mittlerweile auch ETF-Fonds, die verschiedene Kryptowerte integrieren. Aktuell sind diese in Europa nicht zugelassen. Alternativ können Sie in Unternehmen investieren, die Kryptowährungen und Block-Chains betreiben oder diese Technologien nutzen und weiterentwickeln. Wenn Sie lieber in Fonds investieren möchten, bieten sich so genannte Blockchain-ETFs an. Die Indizes enthalten börsennotierte Unternehmen, die sich mit der Blockchain-Technologie befassen.
Zusammenfassung: In welche Kryptowährung investieren?
Letztlich ist die Wahl der Kryptowährung, in die Sie investieren möchten, eine persönliche Entscheidung. Viele Anfänger entscheiden sich für bekannte und etablierte Kryptowährungen, wie beispielsweise Bitcoin oder Ethereum. Trotz der starken Volatilität von Kryptowährungen kann es mit dem richtigen Wissen und der richtigen Unterstützung ein gutes Investment sein. Wollen Sie nicht direkt in Kryptowährungen, können Sie auch in Blockchain-ETFs etc. investieren.
Disclaimer
Diese Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken. Es handelt sich nicht um Empfehlungen oder eine Aufforderung zum Kauf von Finanzprodukten. Die Informationen ersetzen keine auf die persönliche und finanzielle Situation zugeschnittene Beratung.
Investoren sind angehalten, vor einem Investment selbstständig zu recherchieren und sich fachkundigen Rat einzuholen.
Aus vergangenen Wertentwicklungen können keine verlässlichen Aussagen über zukünftige Wertentwicklung gemacht werden. Alle Daten und Informationen, die verwendet wurden, hat der Autor aus eigener, subjektiver Betrachtung als angemessen erachtet. Sie wurden jedoch keiner neutralen Prüfung unterzogen, und es wird keine Haftung und keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernommen. Die Anlage in Finanzinstrumente ist risikobelastet und kann zum Teil- oder Totalverlustes des eingesetzten Kapitals führen.
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