Vermögensverwaltung: Vor- und Nachteile im Überblick
Die Aufgabe von Vermögensverwaltern ist die Betreuung von Finanzvermögen. Oft werden auch die englischen Begriffe Asset und Wealth Management dafür verwendet. Die korrekte Bezeichnung laut dem Bankenaufsichtsrecht in Deutschland lautet jedoch Finanzportfolioverwaltung. Vermögensverwalter beraten nicht nur, sondern treffen aktiv Anlageentscheidungen für deren private und auch institutionelle Kunden. Entscheidungen werden immer auf Basis von im Vornherein festgelegten Richtlinien und Zielen getroffen. Als Vermögensverwalter ist man rechtlich dazu verpflichtet, allein im Sinne seines Kunden Anlageentscheidungen zu treffen.
Vorteile einer klassischen Vermögensverwaltung
Jeder Vermögensverwalter agiert anders und trifft unterschiedliche Entscheidungen, je nach Erfahrungswert. Es können jedoch fünf Faktoren hervorgehoben werden, welche die Vorteile im Allgemeinen darstellen.
Investment-Expertise
Entscheidet man sich dafür, die Dienste eines Vermögensverwalters in Anspruch zu nehmen, ist der ausschlaggebende Grund dafür meist die vorhandene professionelle Expertise seitens des Vermögensverwalters.
Als allererstes wird eine sachgerechte Ermittlung des Kundenprofils durchgeführt. Dies findet durch ein persönliches Beratungsgespräch statt, in dem der Vermögensverwalter alle nötigen Informationen sammelt, die er benötigt, um richtige Entscheidungen zu Investitionen treffen zu können. Bei diesem Gespräch werden Kundenwünsche und individuelle Angaben besprochen, aber auch ganz wichtig, das Risikoprofil des Kunden festgelegt.
Nach der Erstellung des Kundenprofils kann der Vermögensverwalter nun ein passendes Portfolio mit einer zu dem Kunden passenden Diversifikation erstellen. Das Vermögen wird also aufgeteilt in verschiedene Anlageklassen. Das Portfolio kann aus Teilen von Aktien, Anleihen, Edelmetalle, anderen Rohstoffen, oder Währungen bestehen. Je nach Kundenprofil wird dies individuell entschieden.
Ausführung und Überwachung liegen in der Verantwortung des Vermögensverwalters
Mit einem Vermögensverwalter an seiner Seite muss man sich auch keine Gedanken mehr über die Ausführung der festgelegten Investmentstrategie machen. Dieser übernimmt alle anstehenden Aufgaben, ob Kauf oder Verkauf der Anlagen. Auch überwacht er das Portfolio seines Kunden stetig, um, falls nötig, ein Rebalancing vornehmen zu können.
Zugang zu exklusiven Angeboten
Als Vermögensverwalter hat man auch oft Zugang zu Finanzprodukten, welche dem einzelnen Privatanleger so nicht zugänglich wären. Hier sollte man als Kunde darauf achten, dass der Vermögensverwalter an keine Institutionen gebunden ist, die wiederum dazu gezwungen sind, gewisse Finanzprodukte zu bewerben. Ob diese nun wirklich die besten Chancen bieten, oder nicht.
Alles unter einem Dach
Bei der Inanspruchnahme eines Vermögensverwalters profitiert man auch von der Tatsache, dass dieser nicht nur das liquide Vermögen verwalten kann, sondern auch weitere vermögensrelevante Dienstleistungen für einen erledigt und koordiniert. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Steuerberatungen handeln, oder um die Altersvorsorge sowie Erbschaftsberatungen.
Faktor Zeit
Einer der für viele ausschlaggebende Grund zur Inanspruchnahme eines Vermögensverwalters ist die Zeitersparnis. Anlageentscheidungen müssen getroffen und natürlich auch ausgeführt werden. Und dies kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem, wenn man nicht wirklich weiß was man tut. Selbst als erfahrener Anleger ist dies ein extremer Mehraufwand, der Recherche, Ausführung und andauernde Kontrolle der Anlagen beinhaltet.
Nachteile einer klassischen Vermögensverwaltung
Die Kosten
Ein erheblicher Nachteil der klassischen Vermögensverwaltung sind ganz klar die anfallenden Kosten. Diese bestehen aus einer Reihe von unterschiedlichen Gebühren, welche recht schnell die Rendite um einiges reduzieren können. Es ist also sehr wichtig, als Kunde im Vornherein festzustellen, ob sich diese Dienstleistung für einen auch wirklich lohnt.
Deshalb werden traditionelle Vermögensverwalter oft erst ab einer größeren Anlagesumme engagiert.
Traditionelle Vermögensverwaltung und die neue Konkurrenz
Mehr und mehr geraten traditionelle Vermögensverwalter unter Druck. Kostengünstigere Online Adviser bieten Vermögensverwaltung mit großem Erfolg an. Vermögensaufbau und Finanzplanung liegen hier nahezu vollständig in digitalen Händen. Kosten werden gesenkt und Algorithmen dafür verwendet, um den Markt konstant zu überwachen und wenn nötig handeln zu können.
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